Den Einstieg ins Ballettjahr 2017 im Festspielhaus Baden-Baden macht das Béjart Ballet Lausanne. Den Schwerpunkt des Gastspiels am 18. und 19. Februar (18 beziehungsweise 17 Uhr) spielen zwei Choreographien des verstorbenen Maurice Béjart: „Piaf“ und „Le mandarin merveilleux“. Dazwischen steht die Choreographie von Gil Roman: „Tombées de la dernière pluie“.
Baden-Baden (pm) Mit Maurice Béjarts Tod im November 2007 verlor die Tanzwelt einen der letzten Philosophen unter den Choreografen. Seit zehn Jahren bewahrt seine Compagnie, das Béjart Ballet Lausanne, sorgfältig sein großes Erbe und schreitet gleichzeitig auf dem von ihm eingeschlagenen Weg weiter in die Moderne. Ins Festspielhaus Baden-Baden bringt das Béjart Ballet zwei Einakter seines Gründers und ein neues Werk seines damaligen Meistertänzers und heutigen Nachfolgers Gil Roman. Er leitet die Compagnie seit 2007, sie gedenkt in diesem Jahr nicht nur des zehntes Todestages von Béjart, sondern feiert auch das 30. Jubiläum ihrer Residenz in Lausanne.
Weit gespannte Musikauswahl
Maurice Béjart war ein Choreograph des Theatralischen, ein Verführer des Balletts. Furchtlos nahm er sich der großen Themen an, schuf Ballette über Nietzsche, Sartre, Wagners Ring oder Goesthes Faust, Tanz von Revolution bis Revue. Für seine weit gespannte Musikauswahl stehen an diesem Abend im Festspielhaus eine Hommage an Edith Piaf und eine kompromisslos moderne Komposition von Béla Bartok.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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