"Night of Joy" in Bretten: Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für 1000 begeisterte Musikliebhaber

Eine Nacht der Freude vermittelten Chor, Band, Orchester und Solistinnen den 1000 Besuchern am Samstag in Bretten. (Fotos: wod)
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  • Eine Nacht der Freude vermittelten Chor, Band, Orchester und Solistinnen den 1000 Besuchern am Samstag in Bretten. (Fotos: wod)
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Wow! Oh what a night! Was für ein Abend! 200 Musiker und Sänger, 1000 begeisterte Musikliebhaber, drei Stunden Musik vom Feinsten in einer sehens- und hörenswerten Show: Herz was willst du mehr? "A Night of Joy" war das Konzert am Samstag überschrieben und was Initiator und Dirigent Bernd Neuschl da mit Profis und Amateuren mit der Brettener Woche als Medienpartner auf die Bühne brachte, war ein Konzerterlebnis der ganz besonderen Art.

Stehende Beifallskundgebungen beendeten am vergangenen Samstag einen musikalischen Abend der Superlative. Ein musikalisches Ereignis, wie es Bretten so noch nicht gehört und gesehen hat. Drei Jahre Vorbereitung, monatelange Proben des Chors, intensivste Proben mit dem Orchester und den Solistinnen in den letzten Wochen: Und alle, die da auf dem Podium in der Halle im Grüner in Bretten standen, packten am Samstagabend noch eine Schippe ihres Talents und Könnens drauf, meinte ein sichtlich glücklicher Bernd Neuschl nach dem Konzert. Dem Brettener Tausendsassa war es einmal mehr gelungen, zu zeigen, wozu Wille, Durchsetzungsvermögen und die Liebe zur Musik fähig ist: Fast 1000 Menschen einen ganzen Abend lang Freude zu bereiten.

Stile verschmelzen

Das Programm ein Potpourri, ein Medley von Klassischem und Jazzigem, jahreszeitlich natürlich gefärbt vom bevorstehenden Weihnachtsfest, moderiert von Schülern des Technischen Gymnasiums Bretten. Mit John Wassons Festfanfare startete das Programm und die Junge Süddeutsche Philharmonie zeigt gleich mal, wo die Messlatte für diesen Abend hing: Hoch. Sehr hoch. Aber ob die bestens eingestellte Rhythmusgruppe der Band, der "Happy Voices"-Chor oder der dazugehörige Projektchor ihre Stimmen klingen ließen, auch als Hintergrundchor der Solisten - wo sangen hier die Profis, wo die Amateure? Tschaikowskys Nussknacker-Suite erklang erfrischend modern, Filmmusik von John Williams intonierte das Orchester mit den Chören und "Kevin allein zu Haus" feierte musikalisch nochmals Weihnachten. Stargast Cassandra Steen überzeugte zusammen mit der Band mit einem swingenden Santa Claus Medley und Songs aus ihrem neuen Album. Caro Trischler sang ergreifend "O come Emanuel", mucksmäuschenstill genossen die Zuhörer auch Jenni Loosemore und Luisa Klein mit der Ballade "Winter Song". Dann krachten die Jukebox Weihnachts-Hits aus den Lautsprechern, Neuschl mit "seinem" Chor "Happy Voices", da klang sogar Whams "Last Christmas" auf einmal so erfrischend anders ... Schlagwerk ist das Thema bei "Little Drummer Boy", die Jugendmusikschul-Drummer zeigten, wie's geht. Dazwischen erfreute die Philharmonie mit einer deutschen Erstaufführung von Douglas Richards "O come Emanuel" oder Leroy Andersons "Schlittenfahrt". Beim musikalischen Motto des Abends, Händels "Joy to the world", zog Neuschl nochmal alle Register bis zum Anschlag: Da war es wieder, dieses "Wow!", der Respekt vor der Leistung der 200 Künstler und Neuschl gegenüber, der es verstand, bei aller Komplexität des Programms und der Mitwirkenden immer alles unter Kontrolle zu behalten. Wilcocks "Nun freut Euch, Ihr Christen" verband zum Schluss Künstler und Publikum - man sang gemeinsam. Zwei Zugaben beendeten schließlich diese "Nacht der Freude": Cassandra Steen entließ das Publikum mit sehr leisen Tönen und ihrer Interpretation von "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen" in Richtung Weihnachten.
Gerd Markowetz (wod)

Autor:

Gerd Markowetz aus Bretten

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