Michael Wollny bringt für die JazzNight am Freitag, 10. Februar, um 19 Uhr Vincent Peirani mit, der das Akkordeon für den Jazz neu eroberte. Jazz ist bei beiden ganz selbstverständlich die Musik des Moments. Klassik, Jazz, Rock & Pop, Minimal Music, Indie, Neue Musik sind hier keine abgrenzenden Genres, sondern bilden das Vokabular eines musikalischen Dialogs zweier junger Meister auf der Höhe ihrer Kunst.
Baden-Baden (pm) Dass der siebenfache ECHO Jazz-Preisträger Michael Wollny (Klavier) und "Frankreichs Jazzkünstler des Jahres" Vincent Peirani (Akkordeon), zum Duo zusammengefunden haben, ist letztlich einem Zufall zu verdanken. Kennengelernt haben sich die beiden Ausnahmemusiker auf der Bühne, genauer: 2012 bei der Jubilee Night des Jazzlabels ACT im Pariser Jazzclub "New Morning". Bereits ihr erster gemeinsamer Auftritt schlug ein wie eine Bombe: "Es war als ob wir schon ewig zusammengespielt hätten", erinnert sich Peirani. "Keine Notwendigkeit über die Musik zu reden. Wir brauchten uns gar nicht anschauen. Haben einfach gespielt und gemeinsam geatmet." Michael Wollny war von seinem französischen Kollegen nicht minder angetan. "Mit Vincent kannst du dich hemmungslos und frei duch die verschiedensten Stilistiken und Stimmungen bewegen. Man kann ihm irgendetwas hinschmeißen, es wird sofort aufgenommen, verwandelt und zurückgegeben. Wie Hochgeschwindigkeitstennis, bei dem die Bälle hin und her flitzen."
Im Festspielhaus Baden-Baden präsentieren Michael Wollny und Vincent Peirani ihr neues Programm, bei dem Wollnys zwischen schwelgerischem Akkord-Wohlklang und vertrackten Läufen changierendes Spiel auf Peiranis wuchtig-symphonische Klangflächen trifft, die immer wieder von eigentlich unspielbaren Klangkaskaden durchkreuzt werden.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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