Erde ist nicht gleich Erde

Mehr Spaß beim Gärtnern: Wer die Beschaffenheit des Gartenbodens kennt, kann ihn gezielt verbessern und so das Wachstum der Pflanzen unterstützen. Foto: djd/DCM
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Für gesundes Pflanzenwachstum sollte man die Bodenstruktur im Garten verbessern

(djd). Erde ist doch gleich Erde? Von wegen: Erfahrene Freizeitgärtner wissen, dass die jeweilige Bodenbeschaffenheit entscheidenden Einfluss auf ein gesundes Wachstum hat - zumal jede Pflanzenart ganz unterschiedliche Anforderungen an die Nährstoff- und Wasserversorgung stellt. Umso wichtiger ist es, die Bodenstruktur im eigenen Garten gut zu kennen und sie gezielt zu verbessern. Hier gibt es nützliche Tipps dazu.

Drei Bodentypen im Vergleich

Grundsätzlich lassen sich drei häufig anzutreffende Bodenarten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen unterscheiden. Leichte Böden oder Sandböden speichern relativ wenig Wasser und Nährstoffe, sind jedoch einfach und gut zu bearbeiten. Mittelschwere Böden oder Lehmböden besitzen dagegen eine relativ gute Bindungskraft für Nährstoffe und Wasser. Und schwere Böden oder Tonböden schließlich speichern viel Wasser und Nährstoffe, sind allerdings oft staunass, da die vielen kleinen engen Poren der Tonschicht sowohl den Luftaustausch als auch den Wassertransport behindern.

Vor dem Pflanzen gezielt aufbereiten

Um Probleme, die beim Pflanzenwachstum auftreten könnten, von vornherein auszuschließen, sollte der Boden gut vorbereitet werden. "Entscheidende Faktoren dafür sind der pH-Wert des Bodens, seine Struktur sowie eine ausgewogene Nährstoffzufuhr", erklärt Gartenexperte Professor Dr. Frank Eulenstein. Viele Böden wiesen einen zu niedrigen pH-Wert auf, da sie durch Umwelteinflüsse versauerten. "Dies hat zur Folge, dass die Nährstoffaufnahme nicht mehr richtig funktioniert und Pflanzen nur schlecht oder gar nicht mehr wachsen", so Eulenstein. Die Bodenstruktur sei wichtig für die Wasserversorgung und für eine gesunde Bodenfauna. Die ausreichende Zufuhr von Nährstoffen schließlich bestimmt wesentlich die Entwicklung der Pflanzen. Empfehlenswert seien daher drei Düngungen pro Jahr - im Frühjahr, Sommer und Herbst, abgestimmt jeweils auf die Wachstumsphase der Pflanzen.

Natürliche Wege zu besseren Böden

Um Problemböden zu verbessern, empfehlen sich organische Dünger mit speziellen Zusätzen. Die meisten Aktiv-Erden des Herstellers Cuxin DCM etwa enthalten natürlich vorkommende Mykorrhiza-Pilze. Gerade bei Neuanpflanzungen fehlen meist diese Bodenpilze oder sind nur unzureichend ausgebildet. In gut eingewachsenen Gartenböden hingegen leben die Pilze in einer natürlichen Gemeinschaft mit Pflanzen, verbessern deren Nährstoffaufnahme und erhöhen die Widerstandskräfte. Um trockene oder lehmige Böden, die zu Staunässe neigen, aufzulockern, bietet sich zusätzlich etwa der Bodenaktivator an. Darin ist unter anderem pflanzengeeigneter Phosphor enthalten, der die Wurzelbildung unterstützt.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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