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Der Adventskranz gehört zum Advent dazu.
  • Der Adventskranz gehört zum Advent dazu.
  • hochgeladen von Katrin Gerweck

Am Sonntag ist der erste Advent. Freut ihr euch schon?

Der Advent ist die Zeit, in der die Christen die Ankunft des Herrn erwarten, das bedeutet nämlich das lateinische Adventus Domini. Mit der Ankunft ist nichts anderes gemeint als die Geburt Jesu, die wir an Weihnachten feiern. In dieser Zeit gibt es viele Bräuche, die uns das Warten aufs Christkind versüßen.

Der Adventskranz wurde in Hamburg erfunden

Habt ihr zum Beispiel schon einen Adventskranz? Viele Familien haben einen runden, vielleicht selbst gebundenen Kranz aus Tannenreisig, beliebt sind aber auch Gestecke und Arrangements aus Naturmaterialien, Weihnachtskugeln und vielem mehr. Alle haben vier Kerzen, für jeden der vier Adventssonntage eine. Erfunden hat den Kranz 1839 der evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern aus Hamburg. Er hatte ein Kinderheim gegründet. Weil die Kinder in der Adventszeit immer fragten, wann denn endlich Weihnachten sei (kommt euch das bekannt vor?), baute Wichern aus einem alten Wagenrad einen Adventskranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen. Die großen weißen Kerzen wurden an den Adventssonntagen angezündet, an den Tagen dazwischen die kleinen Kerzen, so dass jedes Kind an den noch nicht brennenden Kerzen abzählen konnten, wie viele Tage es noch bis Weihnachten waren.
Eigentlich war dieser erste Adventskranz also so etwas wie ein Adventskalender.

24 Überraschungen im Adventskalender

Adventskalender sind wahrscheinlich noch beliebter als Adventskränze. 24 kleine Geschenke bis Weihnachten, das lässt sich jeder gerne gefallen. Die Anfänge des Adventskalenders lassen sich etwa bis Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. In protestantischen Familien wurde täglich ein religiöses Bild aufgehängt, bis es an Heiligabend 24 Bilder waren. Schlichter war die Variante mit 24 Kreidestrichen an der Wand, von denen täglich einer weggewischt wurde. In katholischen Haushalten war es üblich, vom 1. Dezember an täglich einen Strohhalm in die Krippe zu legen, damit das Christkind zur Geburt am 24. Dezember schließlich ein weiches Bett hat. Um 1920 kam der Adventskalender mit schönen Bildern oder Bibelversen hinter Fenstern auf. Schoko-Adventskalender gibt es erst seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. (ger)

Alle Kinderecken finden Sie auf der Themenseite Kinderecke

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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