Kinderecke: „Salamandra salamandra“ heißt der Feuersalamander

Lurchi unterwegs. Feuersalamander sind selten und stehen unter Naturschutz.
  • Lurchi unterwegs. Feuersalamander sind selten und stehen unter Naturschutz.
  • hochgeladen von Katrin Gerweck

Jedes Kind kennt den schwarzen, glänzenden Kerl mit seinen leuchtend gelben Flecken und dem fast magisch klingenden lateinischen Namen "Salamdra salamandra". Aber habt ihr schon einmal einen in der Natur gesehen?

Feuersalamander sind überwiegend nachts aktiv und mögen es gerne feucht. Sie leben sehr versteckt, daher begegnet man ihnen selten. Wenn man einen sieht, ist man erstaunt, wie groß er ist: Feuersalamander werden bis zu 20 Zentimeter lang. Sie kommen vor allem in naturnahen Laubwäldern vor, in denen es kühle Bäche und auch abgestorbene Bäume gibt. Nur der Schutz solcher Lebensräume ermöglich, dass es auch in Zukunft Feuersalamander gibt.

Achtung, giftig!

Das auffällige schwarz-gelbe Muster soll Fressfeinde warnen und abwehren. Feursalamander sondern aus ihren Ohrdrüsen und Rückendrüsen eine giftige Substanz ab, die für Feinde beim Verschlucken tödlich wirken kann. Daher sollte man Feuersalamander auch nicht anfassen. Junge Hund oder Katzen, die mit einem Feuersamalander in Berührung kommen, können eine Maulsperre oder Genickstarre von dem Gift bekommen. Die Lurche selbst schützt das Sekret auch vor Infektionen durch Bakterien oder Pilze auf der Haut. Die grelle Farbe und die Fähigkeit, mit Gift zu spritzen, haben dem Lurch den Namen Feuersalamander eingebracht. Früher dachten die Menschen, er könne durchs Feuer gehen und sein giftiges Sekret würde Glut löschen.

Eine Amphibie, die keine Eier legt

Eine weitere Besonderheit das Feuersalamanders ist, dass er keine Eier ablegt, sondern voll entwickelte, wenn auch noch mit Kiemen ausgestattete Larven zur Welt bringt. Oder besser sollte man sagen, zu Wasser bringt, denn die Salamandermama legt ihre Larven in kühlen Bächen ab. In drei bis sechs Monaten entwickeln sich die Larven dann zu lungenatmenden Landtieren.
Feuersalamander fressen gerne Regenwürmer, Nacktschnecken, Asseln und kleine Käfer und Spinnen. In freier Wildbahn werden sie 20 Jahre alt, in Gefangenschaft können sie gut doppelt so alt werden. In einem Naturkundemuseum in Bonn lebte einmal ein Feuersalamander 50 Jahre lang! (ger)

Alle Kinderecken finden Sie auf der Themenseite Kinderecke

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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