Kinderzorn verraucht nicht gern

Foto: Karin Mertens/spp-o

(spp-o) Wutausbrüche gehören bei Kindern zum Erwachsenwerden, sie sind sogar ein Wachstums-Booster für die Persönlichkeit. Was können Eltern tun, wenn es besonders heftig wird? Selbst Ruhe bewahren und Ruhe vermitteln hilft. Bei Phasen wiederkehrender Wutausbrüche kann die Homöopathie regulierende Impulse setzen.
Wie Freude oder Angst entsteht Wut im Emotionshirnareal des limbischen Systems. Über das Nerven-Netzwerk des Sympathikus versetzt es Körper und Kopf in einen Alarmzustand. Das Denken setzt aus, Herzschlag und Muskelspannung steigen. Bereit für Verteidigung und Kampf. Wut hat aber auch eine konstruktive Funktion. Sie hilft Kindern, sich durchzusetzen und weiterzuentwickeln, hin zu Unabhängigkeit und Selbstständigkeit. Je mehr das Kind davon im Laufe seiner Entwicklung erlangt, desto leiser und argumentativer wird es.
Temperament und familiäre Verhältnisse bestimmen die Aggressionslage der Kinder. Beeinflussende Faktoren sind, ob sie z. B. behütet und liebevoll aufwachsen, ihre Eltern sich regelmäßig Zeit fürs Reden, Kuscheln oder Spielen nehmen und wie das emotionale Vorbild ist. Trotzverhalten gepaart mit Hyperaktivität, Unruhe und Impulsivität sind aber auch ADHS-Symptome (Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivität-Störung). Ob wirklich ADHS hinter den kindlichen Wut-Anfällen steckt, kann nur ein Arzt beurteilen.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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