Tipps für Leserreporter: Spannende Videos machen

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Man muss kein Profi in der Videobearbeitung sein, um seinen Artikel mit guten Videos zu untermauern oder aufzuwerten. Hier erklären wir Euch, wie es geht.

1. Die Technik

Smartphones und Digitalkameras haben fast immer auch eine Videofunktion. Die reicht völlig aus. Zur Videobearbeitung gibt es zahlreiche kostenlose Programme im Internet als Download. Einfach und intuitiv zu bedienen, ist der Klassiker „Windows Movie Maker“.

2. Gut gefilmt ist halb geschnitten

Wer ein paar goldene Regeln beim Filmen beachtet, hat es später bei der Videobearbeitung leichter. Unsere Tipps für echte Film-Enthusiasten lauten:

- Möglichst mit Stativ filmen, um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden. Außerdem erleichtern Stative gerade bei längeren Aufnahmen die Handhabung der Kamera. Im Handel gibt es günstige und leicht transportierbare Einbein-Stative zu erwerben.

- Nicht schwenken oder zoomen! Dadurch verwischt die Aufnahme und wird unscharf, da sich der Autofokus erst neu einstellen muss. Zoom- und Schwenkeffekte können bei der Videobearbeitung nachträglich hinzugefügt werden.

- Wenn doch ein Schwenk über eine Szene gewünscht ist: Langsam bewegen! Diese Schwenks können jedoch meist trotzdem höchstens als Schnittbilder oder Zwischensequenzen verwendet werden. Also niemals schwenken, wenn etwas Wichtiges gesprochen oder gezeigt wird.

- Schnitt- und Übergangsmaterial: Das können Details sein (zum Beispiel ein bestimmter Gegenstand, eine Nahaufnahme von einem Brunnen auf einem Marktplatz etc.), allgemeine Szenen von einer Menschenmenge oder ähnliches. Auch das Filmen desselben Gegenstandes aus verschiedenen Perspektiven ist interessant.

- Falls das Bild während des Filmens, zum Beispiel durch eine Bewegung des Gefilmten, unscharf wird, hilft meist das halbe Durchdrücken des Auslöseknopfes an der Kamera, um den Autofokus neu zu justieren. Für Smartphones gilt das natürlich nicht.

3. Schneiden und hochladen

Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die meisten Programme erlauben es, zahlreiche Effekte in die Videos mit einzubauen. Allerdings sollte man es damit nicht übertreiben, denn das kann für den Zuschauer schnell langweilig oder anstrengend werden.

Ganz wichtig sind gute Schnitte. Schaut Euch die Bildwechsel im Fernsehen einmal genau an. Meist werdet Ihr gerade, schnelle Schnitte ohne Übergangseffekte erkennen. Da verschwimmen die Szenen nicht ineinander oder „fliegen“ aus dem Bildschirmrand. Wer den Sehgewohnheiten Rechnung tragen will, verzichtet auf solche Spielereien oder setzt sie zumindest wohl dosiert ein.

Mit schnellen Schnitten kann man Dynamik in ein Video bringen. Den gleichen Effekt hat es auch, wenn man die Abspielgeschwindigkeit erhöht. Probiert Euch einfach aus. Das fertige Video ladet ihr auf Youtube hoch und bindet den Link mit einem Klick auf „Video“ während der Beitragserstellung ein.

Noch ein Tipp: In der Kürze liegt die Würze. Ein Video sollte nicht zu lang(weilig) werden. Eine Laufzeit zwischen 30 Sekunden und drei Minuten ist ideal.

4. Musik unterlegen – Auf das Urheberrecht achten

Wer Musik unter sein Video legen möchte, muss unbedingt darauf achten, dass er damit keine Urheberrechte verletzt. Zum Glück gibt es im Internet viele Seiten, die Musik mit sogenannten Creative Commons Lizenzen anbieten. Dann muss aber mindestens immer der Urheber im Abspann genannt werden. Für manche Lieder gibt es aber auch noch mehr Verwendungsbedingungen. So dürfen einige nicht bearbeitet oder in kommerziellen Kontexten verwendet werden. Informiert Euch vorab auf jeden Fall über die verschiedenen Lizenzen auf creative.commons.org. Achtet am besten auf dieses Symbol:

Eine Übersicht an empfehlenswerten Seiten findet Ihr hier. Überprüft es trotzdem im Einzelfall. Wenn Ihr unsicher seid, verwendet die Musik lieber nicht.

Auf unserer Themenseite „Leserreporter - Tipps und Infos“ finden Sie weitere Tipps für Leserreporter.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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