Mein Lied für Bretten: Finalisten-Paar Ira und Udo Zimmermann im Interview

Foto: Music Center Winkler
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Udo und Ira Zimmermann reichte mit dem „Bretten Song“ einen der wenigen zweistimmigen Beiträge ein. Musik spielt im Leben der Familie eine große Rolle. Mit ihrem Lied möchten die beiden der Stadt Bretten, in der sie sich sehr wohlfühlen, ein kleines Geschenk machen. Im Interview mit kraichgau.news standen die beiden Rede und Antwort. Das Interview mit Brad Witt finden Sie hier. Zum Interview mit Thomas Rothfuß geht es hier lang.

kraichgau.news: Was hat Sie dazu bewogen, beim Song Contest mitzumachen?

Udo Zimmermann: Als Musiker zum Einen die Freude daran, neue Songs zu komponieren und sich mit einem Song Thema - in diesem Fall unser Bretten - gezielt auseinanderzusetzen. Aber auch die Spannung, wie weit wir es beim Voting schaffen würden, war eine Motivation und positive Herausforderung.

Ira Zimmermann: Abgesehen davon ist es Bretten mehr als wert, dass es seinen eigenen Song hat, den jeder, ganz egal ob groß oder klein, mitsingen kann. Bretten hat enorm Potential, gerade auch im kulturellen Bereich und dazu wollen wir als Kulturwerk Kraichgau einen kleinen Beitrag leisten.

Was hat Sie zu Ihrem Song inspiriert?

Udo Zimmermann: Das Bild vieler Brettener, die bei einem Fest oder bei einer anderen Gelegenheit fröhlich und in Einheit zusammen sind und als Zeichen ihrer Zusammengehörigkeit dieses Lied singen. Auch als Ausdruck: Wir sind Eins, ganz egal welche Nationalität wir hier in Bretten haben. Ein weiteres Bild war das schwere Unwetter 2015, bei dem gute Bekannte von uns einen schweren Schaden an ihrem neuen Haus erlitten hatten. Was sie erlebt haben, war dann aber einzigartig: Viele ihnen unbekannte Menschen standen plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes vor der Tür und haben tatkräftig dabei geholfen, das Haus wieder bewohnbar zu machen.

Ira Zimmermann: Das hat die beiden und auch uns tief berührt. Auch, dass Bretten zwar eine lange Geschichte hat, aber wichtig ist, dass diese Geschichte weiter geschrieben wird. Und wir können einen Teil dazu beitragen, diese positiv mitzugestalten.

Wie ist Ihr Bezug zu Bretten?

Ira Zimmermann: Ich bin in Bretten aufgewachsen. Bevor wir in Wössingen unser Kulturwerk Kraichgau gegründet haben, habe ich hier mehr als 15 Jahre in einer Zahnarztpraxis gearbeitet. Udo und ich sind hier auch aktive Mitglieder einer Kirchengemeinde.

Udo Zimmermann: Und meine Schwiegereltern und Oma leben auch hier. Natürlich kommen wir hierher auch zum Einkaufen, bummeln, Eis essen in der Fußgängerzone und zu anderen Anlässen. Und sehr wichtig ist Bretten für uns auch, weil wir hier geheiratet haben.

Wie lange machen Sie bereits Musik?

Ira Zimmermann: Meine Familie ist sehr musikalisch und meine Mutter hat mit meiner Schwester und mir schon sehr früh mit dem Singen begonnen. Schon als kleine Kinder hat sie uns beigebracht, zu ihrer ersten Stimme eine zweite und Dritte zu "erfinden". Später habe ich in der Band unserer Gemeinde, aber auch in anderen Bands gesungen und immer wieder auch schon eigene Lieder geschrieben, entweder auf der Gitarre oder mit dem Klavier. Musik ist für mich aus meinem Leben nicht weg zu denken.

Udo Zimmermann: Ja, das stimmt. Deswegen singt Ira auch zuhause viel, sogar beim Kochen und anderen Aktivitäten. Das machen nun auch schon unsere beiden Kleinen. Immer singt irgendwer oder spielt auf dem Klavier. Ich selbst habe erst recht spät mit der Musik begonnen. Mit Orgelunterricht, der mir aber keine Freude gemacht hat. Deshalb habe ich schon damals begonnen eigene Lieder zu schreiben und bin mit 18 aufs Klavier und Gitarre umgestiegen.

Fiel Ihnen das Komponieren der Musik oder das Texten leichter?

Udo Zimmermann: Ja und Nein. Es gab von unserem Lied einige Versionen, bevor wir uns zu dieser entschieden haben, die nun Teile von Iras und meinen Ideen enthält. Die Musik war in diesem Fall leichter zu komponieren als den Text zu schreiben. Schließlich ging es darum, etwas Sinnvolles zu texten, das dennoch auch einprägsam ist und zusammen mit der Musik schnell ins Ohr geht.

Warum sollten sich die Zuschauer auf der Shopping Music Night für Ihren Song entscheiden?

Ira Zimmermann: Den Zuschauer wünschen wir, dass sie sich für den besten Song entscheiden. Wenn das unserer sein sollte, dann würden wir uns riesig darüber freuen. Nicht nur deswegen, weil wir uns mit dem Preisgeld neues Equipment für unser Kulturwerk Kraichgau und damit direkt für unsere Schülerinnen und Schüler zulegen könnten. Das wäre genial!

Udo Zimmermann: Wir hoffen, dass wir mit unserem Lied etwas Zeitloses geschaffen haben und wollen Bretten damit ein kleines Geschenk machen, weil diese Stadt auch uns persönlich so viel gibt und wir uns hier sehr wohlfühlen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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