Bed & Breakfast Hotel mit Café-Atmosphäre: Reinhardt´s Alte Feuerwache öffnet ihre Türen

Historischer Bau zu funktionalem Bed-and-Breakfast Hotel modernisiert: Die Cafeteria im Reinhardt´s zeigt die Verbindung von Geschichte und Know-How
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Mit der Einweihungsfeier am Dienstagabend, 26. April, als Festakt mit Verkostung, fiel der Startschuss zur Eröffnung von „Reinhardt´s Alte Feuerwache“ am neuen Knittlinger Busbahnhof.

Knittlingen (ths) Neben Bürgermeister Heinz-Peter Hopp und Gemeinderatsmitgliedern waren auch beteiligte Handwerker und (Geschäfts)freunde der Familie Reinhardt anwesend. Die Cafeteria war im Zuge der Feierlichkeiten vollständig mit Gästen gefüllt. Ab Donnerstag, 27. April, werden dann die Tore des Cafés mit Mittagstisch und Gästezimmer für die Kundschaft geöffnet und neues Leben in das alte Feuerwehrhaus gebracht.

Hotel, Cafeteria und kulinarischer Mittelpunkt

Das gemischte Konzept aus offener Cafeteria und Nebenzimmer im Ergeschoss und insgesamt vier Zimmern mit Übernachtungsmöglichkeiten in den Obergeschossen, hat sich die Bezeichnung Bed & Breakfast Hotel redlich verdient. Denn schließlich drehte sich bei der Bäckerei Reinhardt zunächst alles um das Frühstück: „Das sind unsere Stärken!“, kommentierte Martin Reinhardt die naheliegende Entscheidung die freien Zimmer über dem geplanten Kaffeehaus für Knittlinger Gäste einzuplanen. Dadurch wurde eine beispiellose Möglichkeit in Knittlingen geschaffen, neben Frühstücks- und Vespermöglichkeiten auch unkomplizierte Mahlzeiten zur Mittagszeit in Kombination mit Fremdenzimmern anzubieten. Denn neben der typischen Bäckereitheke, befindet sich im detailverliebten Innenbereich seitlich der Aktions- und der Kühltheke, auch eine Salat- und eine Kochstation, der Vorbereitungsraum und die Küche dahinter runden das ausgeklügelte Bewirtungskonzept ab.

Regionale Mühlen, Demeter-Landwirte und beste Qualität der Rohstoffe

So können Gäste bald neben Pastagerichten in drei Variationen, Pizzen und Flammkuchen, sowohl Salate, als auch Versperplatten ordern. Dabei werden ausschließlich qualitativ hochwertige Lebensmittel aus eigener Herstellung, oder regionaler Produktion angeboten. Auch bei den Getränken, wie dem Wein aus lokalen Weingärtnergenossenschaften, oder dem Bier aus einer Privatbrauerei, setzt Martin Reinhardt ganz auf die Region. Nach vielen Monaten Umbauzeit und vielen gemeinsam überwundenen Hürden, kann sich der Stolz der Familie Reinhardt nun sehen lassen; aus dem lange Zeit nicht renovierten Feuerwehrhaus ist ein Schmuckstück für Knittlingens öffentliches Bild geworden.

Mischung aus Feuerwehrhalle, Café-Ambiente und moderner Einrichtung

Ein offenes Interieur mit Sichtdachstuhl und vielen herabhängenden Leuchten, sowie einer umfassenden Thekeneinrichtung mit Glasfront, sorgen für einen authentischen "Fabrikstil". Ein offener Kamin mit Sesselecke und gemütlichen Sitzgelegenheiten, schafft dagegen die gelungene Verbindung des Feuerwehr-Charakters, mit einer Café-Atmosphäre. Ganz dem Motto: „Geschichte trifft auf Gegenwart“, lag dem ins Gemeindebild integrierten Gesamtkonzept die Absicht zugrunde, den ursprünglichen Charakter des alten Feuerwehrgebäudes zu erhalten und mit einem modernen Innenleben auszustatten. Die Außenbestuhlung, sowohl auf der Straßenseite, als auch auf der Busbahnhof-Seite und die angegliederten Parkplätze, runden das Projekt ab. Dadurch konnten neben 90 Sitzplätzen im Inneren der Feuerwache, zusätzlich genau so viele Außensitzplätze geschaffen werden.

Langer Weg von der Idee bis zum Meilenstein der lokalen Gastronomie

Nach dem Auszug der Feuerwehr, blieben die Örtlichkeiten zunächst ungenutzt. Als dann die Entscheidung fiel, den Busbahnhof umzugestalten, war ungewiss, ob das alte Feuerwehrgebäude erhalten bleibt, oder abgerissen wird. Die Ehefrau des Bäckermeisters, Andrea Reinhardt, hatte dann die ursprüngliche Idee, aus dem alten Feuerwerhaus etwas Neues mit Café-Charakter zu machen.

Nach der Ausarbeitung eines Konzeptes, erfolgte die Vorstellung bei Bürgermeister Heinz-Peter Hopp und dem Gemeinderat und schließlich der Zuschlag zum Kauf des Gebäudes. Neben der Gemeindeverwaltung, hatte außerdem das Regierungspräsidium und die Kommunalentwicklung im Sanierungsgebiet ein Mitspracherecht. Sowohl aufkommende bauliche Herausforderungen, als auch die Koordination der vielen Beteiligten, zogen die Umbaumaßnahmen weiter in die Länge. Trotz des Umbaus und der hohen Komplexität des Projektes, blieb Martin Reinhardt entspannt, freute sich auf die bevorstehende Eröffnung und bedankte sich bei allen Beteiligten und den Gästen der Einweihung für die gute Zusammenarbeit und den Zuspruch.

Gelungene Integration in neuen Busbahnhof und Bild der Gemeinde

Auch Bürgermeister Heinz-Peter Hopp zeigte sich auf der Einweihungsfeier sichtlich begeistert über die gastronomische Aufwertung seiner Gemeinde. Hinsichtlich der Schließung von insgesamt drei Gastronomiebetrieben im Vorfeld betonte er die Wichtigkeit dieses Projektes: "Uns war es wichtig, schnell Ersatz zu bekommen um die gastronomische Einheit wieder herzustellen.", so der Bürgermeister. So war es für die Gemeinde eine glückliche Fügung, als klar wurde, dass das sanierungesbedürftige Gebäude nicht in das neue Bild der Gemeinde passen würde und sich die Familie Reinhardt bereit erklärte, das Objekt neu zu gestalten und es dadurch zu erhalten. "Trotz Zuschüssen war es eine enorme Leistung der Familie Reinhardt.", resümierte Herr Hopp. Denn insgesamt beliefen sich die Kosten für das Großprojekt auf über eine Million Euro. Innerhalb seiner Ansprache zur Eröffnung fasste der Bürgermeister auch die lange Geschichte des Feuerwehrgebäudes zusammen. Für den Gastronomiebereich sei es außerdem sehr schwer überhaupt Investoren zu finden, schloß Herr Hopp. Insofern sei es als Meilenstein in der Verwaltung Knittlingens zu betrachten, ein Projekt realisiert zu haben, bei welchem letztendlich das ganze Umfeld profitieren kann.

Autor:

Thomas Springer aus Bretten

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