Bretten: Lösungen für Verkehr und Hochwasserschutz im Salzhofen gefordert

Bei Hochwasser standen die Höfe im Salzhofen unter Wasser. | Foto: privat
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Hochwasser ist in Bretten immer wieder ein brisantes Thema. So auch im Salzhofen in Bretten.

Bretten (swiz) Hochwasser ist in Bretten immer wieder ein brisantes Thema. So auch im Salzhofen in Bretten. „Die Höfe hier werden bei Starkregenereignissen regelmäßig überflutet”, erzählt Andrea Dammer, die ihre Pferde im Stall eines Hofes im Salzhofen untergestellt hat. Das Problem sei, dass das Wasser auf seinem Weg vom Gebiet „In der Eng/Großer Wald” Richtung Tierpark und Salzhofen auf keine großen Hindernisse treffe. „Es gibt dort mehrere Querwege, die in gewissen Abständen durch den Wald verlaufen”, sagt Dammer. „Wenn man alle diese Wege erhöhen würde, dann könnte sich das Wasser mehr verteilen, ein Teil schon im Wald versickern und das, was dann noch kommt, würde viel langsamer anrollen. Und nicht wie in den letzten Jahren in einer Art Sturzflut. Bisher sei jedoch nur der vorderste Querweg im Wald erhöht werden. „Warum hat man nicht mit dem hintersten Querweg angefangen und sich dann nach vorne gearbeitet”, fragt Dammer.

Keine wilden und unkoordinierten Einzelmaßnahmen

„Die Erhöhung der Querdämme ist prinzipiell als Hochwasserschutzmaßnahme geeignet”, betont die Stadtverwaltung auf Anfrage der Brettener Woche/kraichgau.news. „Allerdings ist es beim Hochwasserschutz ganz zentral, dass man nicht wild und unkoordiniert Einzelmaßnahmen umsetzt. Diese können sonst im schlimmsten Fall mehr schaden als nützen.” Dennoch will man sich den Schutzmaßnahmen in der nächsten Zeit verstärkt widmen. „Deshalb ist demnächst ein Vor-Ort-Termin geplant, um die Erhöhungen mit dem Planungsbüro abzustimmen. Wenn das als sinnvoll erachtet wird, können weitere Querwege relativ kurzfristig erhöht werden.” Man stehe dem Vorschlag also durchaus positiv gegenüber und sei gerade dabei, die Details zu prüfen, so die Verwaltung gegenüber der Brettener Woche/kraichgau.news.

Seilrutschenpark macht Kopfzerbrechen

Doch nicht nur der Schutz bei Hochwasser bereitet Anwohnern Kopfzerbrechen. Auch der Seilrutschenpark sorgt für Sorgenfalten. Befürchtet wird ein stark ansteigendes Verkehrsaufkommen im Salzhofen, wenn sich zu den Besuchern des Tierparks auch noch die Gäste des Seilrutschenparks auf den Weg zum Großen Wald machen. „Hier gibt es einfach die Angst, dass die Straße zu Hochzeiten völlig verstopft ist. Schon jetzt komme ich mit dem Pferdetransporter oft nur schwer durch, weil die Menschen wild am Straßenrand parken”, sagt Dammer. Sie fordert eine zweite Zufahrtsmöglichkeit, wenn der Seilrutschenpark seinen Betrieb aufnimmt. „Mit dem Park haben wir eine ideale Freizeitnutzung gefunden, in den Ausbau dieses Freizeitgebietes einzusteigen. Weitere Aktivitäten sollen da folgen. Dass in diesem Zusammenhang auch die Verkehrsinfrastruktur ertüchtigt werden muss, ist allen Verantwortlichen klar”, so die Verwaltung. Geplant sei jedoch keine separate Zufahrt, sondern die Konzentration auf die bisherige Wegeverbindung und der Aufbau eines unabhängig davon geführten Fußweges.

Parkplatzangebot soll erweitert werden

„Ebenfalls geplant ist die Erweiterung des bestehenden Parkplatzangebotes. Davon profitiert nicht nur der Seilrutschenpark, sondern auch der bestehende Tierpark, für dessen Besucher die vorhandenen Parkplätze an Spitzentagen heute nicht ausreichen”, heißt es von Seiten der Stadt. Eingedämmt werden soll allerdings die Geschwindigkeit, mit der manche Autofahrer durch die Tempo 30-Zone Salzhofen rauschen. „Das Ordnungsamt plant, dort im April eine Tempo-Tafel aufzubauen.”

Alle aktuellen Artikel zum Thema Verkehrsentlastung finden Sie auch auf unserer großen Themenseite „Verkehrsentlastung“.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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