„Bruchsal und Bretten nicht gegeneinander ausspielen“

FDP-Regionalversammlungsmitglied Dr. Christian Jung (zweiter von links.) sowie Max Scheu, Bruchsals FDP-Vorsitzender Prof. Dr. Jürgen Wacker und Hans-Jürgen Bange (stellv. Kreisvorsitzender der FDP Karlsruhe-Land) setzen sich für eine gemeinsame Planung ein. | Foto: FDP
  • FDP-Regionalversammlungsmitglied Dr. Christian Jung (zweiter von links.) sowie Max Scheu, Bruchsals FDP-Vorsitzender Prof. Dr. Jürgen Wacker und Hans-Jürgen Bange (stellv. Kreisvorsitzender der FDP Karlsruhe-Land) setzen sich für eine gemeinsame Planung ein.
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Die Freien Demokraten fordern eine gemeinsame Bundesstraßen-Planung von Bruchsal über Bretten nach Pforzheim. Für die geplante Bruchsaler B35 Ortsumfahrung Ost will die FDP eine Tunnel-Lösung.

Bruchsal/Bretten. Die Freien Demokraten wollen die Verkehrsprobleme auf der Achse Bruchsal-Bretten-Pforzheim durch eine „gemeinsame, ganzheitliche und überregionale Planung“ lösen. „Es hat in den vergangenen Wochen keinen Sinn gemacht, dass viele Gemeinderäte an der B35/B294 unter Zeitdruck Stellungnahmen des nicht komplett durchdachten Bundesverkehrswegeplans abgeben mussten und dadurch selbst Widersprüche erzeugt haben“, sagte FDP-Regionalversammlungsmitglied Dr. Christian Jung bei einem Vor-Ort-Termin der Freien Demokraten in Bruchsal. So hätte eine Bruchsaler Alternativplanung der B35 zur notwendigen Entlastung von Heidelsheim und Helmsheim nicht die Bedürfnisse von Bretten beachtet.

„Wir müssen das Kirchturmdenken in unserer Region komplett überwinden und eine gemeinsame Planung vorlegen, die alle Kommunen entlastet. Bruchsal und Bretten dürfen dabei nicht gegeneinander ausgespielt werden. Dazu gehört auch zu akzeptieren, dass sich zwischen Pforzheim und Bruchsal eine Hauptverkehrsachse des Straßenverkehrs in Baden-Württemberg befindet, die in Bretten durch weitere Straßenknoten noch massiv verstärkt wird“, sagte Jung weiter. Deshalb sei er über alle Planungen und Überlegungen „prinzipiell dankbar“, die sich mit der Lösung der noch ansteigenden Verkehrsprobleme durch die Zunahme des LKW-Verkehrs beschäftigten.

Bezüglich der geplanten B35 Ortsumfahrung Ost von Bruchsal halten die Freien Liberalen diese nur durch einen oder mehrere Tunnel für möglich. „In den vergangenen Tagen ist nach vielen Gesprächen immer deutlicher geworden, dass eine Tunnellösung die einzige Möglichkeit darstellt, um die Verkehrsbelastung langfristig zu lösen“, sagte der Bruchsaler FDP-Vorsitzende Prof. Dr. Jürgen Wacker. In der weiteren Planung müsse erreicht werden, dass alle an der bisherigen B35 liegenden Orte auch durch neue Lärmschutzmaßnahmen entlastet würden. „Das ist eine nationale Aufgabe des Bundes, weil in unserer Region internationale Verkehrswege zusammenlaufen und bei jedem Autobahnunfall und Stau vor allem die LKWs sofort durch Bruchsal in Richtung Bretten und umgekehrt fahren. Ein Tunnel wäre deshalb die beste Möglichkeit, eine zukunftsfähige Lösung und einen Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie herbeizuführen“, betonte Wacker.

Mehr zum Thema lesen Sie auf unseren Themenseiten Ortsumfahrung und Verkehrsentlastung

Autor:

Gabriele Meyer aus Bretten

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