Gemeinderat Bretten: Umgehung von Chancen

Kommentar zum Artikel "Umgehung ja, Verkehrskonzept nein" von Redaktionsleiter Christian Schweizer.

Bretten (swiz) Bretten leidet seit Jahren unter einer stetig steigenden Verkehrsbelastung. Lange Staus, gestresste Autofahrer und Anwohner sowie immer wieder gefährdete Radfahrer und Fußgänger sind das Ergebnis dieser Entwicklung. Eine Umgehungsstraße ist daher unerlässlich. Abseits von der Diskussion um das „Wo” der Trassenführung scheint dies auch weitgehender Konsens im Gemeinderat zu sein. Der mehrheitliche Beschluss des Rates, ein Schreiben an das Verkehrsministerium zu richten, indem man nicht nur die Freude über die Aufnahme in den vordringlichen Bedarf ausdrückt, sondern auch eine Variantenprüfung der Trassen fordert - absolut richtig. Dass es der Rat dann aber mit einer mehr als knappen Mehrheit ablehnt, ein mindestens ebenso wichtiges wie notwendiges Projekt, nämlich ein „umfassendes Konzept zur Entlastung der Kernstadt vom Autoverkehr”, wie es im Antrag der Grünen-Fraktion heißt, auf den Weg zu bringen, ist dem Bürger schwer zu erklären. Ein solches Konzept ist in Kombination mit einer Umgehung unerlässlich, um nicht nur den Durchgangsverkehr, sondern auch den Ziel-, Quell- und Binnenverkehr in Bretten sinnvoll zu lenken. Hier wurde die Chance vertan, einen immens wichtigen Schritt zu gehen, um Bretten vor einem drohenden Verkehrsinfarkt zu retten.

Christian Schweizer, Redaktionsleiter der Brettener Woche/kraichgau.news

Alle aktuellen Artikel zum Thema Verkehrsentlastung finden Sie auch auf unserer großen Themenseite „Verkehrsentlastung“.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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