Rechbergklinik Bretten verabschiedet Direktor nach 24 Jahren in den Ruhestand

Feierten eine große Ära (von links): Susanne Jansen, Regionaldirektorin, Professor Dr. Martin Winkelmann, Landrat Christoph Schnaudigel, Oberbürgermeister Martin Wolff. | Foto: Stadt Bretten
  • Feierten eine große Ära (von links): Susanne Jansen, Regionaldirektorin, Professor Dr. Martin Winkelmann, Landrat Christoph Schnaudigel, Oberbürgermeister Martin Wolff.
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Der Ärztliche Direktor der Rechbergklinik Bretten, Professor Martin Winkelmann, wurde nach 24 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Es ist das Ende einer Ära.

Bretten (pm) In der Rechbergklinik Bretten ist eine Ära zu Ende gegangen: mehr als 24 Jahre lang leitete Professor Dr. Martin Winkelmann die Medizinische Klinik als Ärztlicher Direktor. Gestern wurde er nun in den Ruhestand verabschiedet. Vielen Patienten und niedergelassenen Ärzten in Bretten und der Region ist Winkelmanns Name vertraut. Seit seinem Amtsantritt im April 1992 hat er das Gesicht der Inneren Medizin in Bretten nachhaltig geändert. Zu seinen großen Verdiensten zählen der Aufbau der Diabetologie, des geriatrischen Schwerpunkts sowie der Onkologie mit einer Palliativstation und dem Förderverein Pelikan.

Feierstunde für Winkelmann

In einer Feierstunde wurde Winkelmann in der Rechbergklinik nun von Landrat Christoph Schnaudigel in den Ruhestand verabschiedet. Der in Dresden geborene Ärztliche Direktor der Medizinischen Klinik war nach seinem Medizinstudium an der Freien Universität in Berlin als Assistenzarzt an der Freien Universität Berlin, am Kreiskrankenhaus Burgebrach und an der Universität Düsseldorf tätig. Dort war er als Oberarzt seit März 1990 Stellvertreter des Chefarztes der Medizinischen Klinik und Poliklinik.

An vielen Aufbauarbeiten beteiligt

Neben dem Ausbau der Kardiologie und Gastroenterologie hat Winkelmann in der Rechbergklinik den Bereich der Diabetologie etabliert. Dazu gehörte unter anderem die Einrichtung einer Diabetesstation sowie die Einführung des Fachkurses Diabetologie für Pflegekräfte. Winkelmanns Verdienst war es auch, den Geriatrischen Schwerpunkt an die Rechbergklinik zu holen. In Zusammenarbeit mit dem leitenden Oberarzt Dr. Jakob Fäßler werden ältere Menschen mit chirurgischen, internistischen und neurologischen Erkrankungen akutmedizinisch und früh-rehabilitativ behandelt. Eine große Bedeutung hatte für Winkelmann von Anfang an auch die Onkologie, die er in Bretten etabliert hat. Auf seine Initiative hin konnte im Juni 2005 eine Palliativstation eröffnet und 2007 der Förderverein Pelikan gegründet werden.

Eine Ära geht zu Ende

„Die Medizinische Klinik der Rechbergklinik Bretten hat sich während Ihrer Amtszeit sehr gut entwickelt und genießt in der Bevölkerung und bei den niedergelassenen Ärzten einen hervorragenden Ruf“, sagte Susanne Jansen, Regionaldirektorin der Kliniken des Landkreises Karlsruhe auf der Abschiedsfeier. Auch Schnaudigel würdigte die Verdienste von Winkelmann für die Kreisklinken: „Mit Ihnen geht eine Ära zu Ende. Sie haben viel bewegt und den Gesundheitsstandort Bretten und damit die Kliniken des Landkreises Karlsruhe nachhaltig geprägt und gestärkt“. Oberbürgermeister Martin Wolff bedankte sich im Namen der Stadt Bretten bei Winkelmann für dessen langjähriges Engagement und die Verdienste für die Rechbergklinik. Die gesamte Entwicklung der Klinik, insbesondere die Einrichtung der Palliativstation sowie der Etablierung der geriatrischen Versorgung seien maßgeblich seinem Wirken zu verdanken, betonte Wolff. Als Sprecher der niedergelassenen Ärzte würdigte Dr. Joachim Leitz die Zusammenarbeit mit Winkelmann.

Ab dem 1. September wird der langjährige, leitende Oberarzt Peter Fischer kommissarisch das Amt des Ärztlichen Direktors der Medizinischen Klinik bis zur Wahl eines Nachfolgers übernehmen.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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