Bretten: Pflegestützpunkt des Landkreises eröffnet

Eröffneten den neuen Pflegestützpunkt (von links): Harald Röcker, Geschäftsführer AOK Mittlerer Oberrhein, Landrat Christoph Schnaudigel,  Saskia Gladis, Diplom-Gerontologin, Anette Ebert, Diplom-Pflegewirtin, Martin Wolff, Oberbürgermeister Bretten und Peter Schmeiduch, Ministerium für Soziales und Integration.
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  • Eröffneten den neuen Pflegestützpunkt (von links): Harald Röcker, Geschäftsführer AOK Mittlerer Oberrhein, Landrat Christoph Schnaudigel, Saskia Gladis, Diplom-Gerontologin, Anette Ebert, Diplom-Pflegewirtin, Martin Wolff, Oberbürgermeister Bretten und Peter Schmeiduch, Ministerium für Soziales und Integration.
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Als einziger Landkreis in Baden-Württemberg darf sich der Kreis Karlsruhe drei Pflegestützpunkte auf die Fahnen schreiben. Der neueste wurde jetzt in Bretten eröffnet. Für Landrat Christoph Schnaudigel ist die Einrichtung eine logische Folge einer alternden Gesellschaft.

Bretten (swiz) „Die Leute haben einfach mit den Füßen abgestimmt“, erklärte Landrat Christoph Schnaudigel die Bedeutung des heute eröffneten Pflegestützpunktes in Bretten. „Sie brauchen diese Einrichtung.“ Der neue Stützpunkt in der Melanchtonstadt stellt dabei auch eine Premiere in Baden-Württemberg dar: Zum ersten Mal hat ein Stadt- oder Landkreis einen dritten Stützpunkt genehmigt bekommen. Neben Bretten gibt es die Einrichtung auch noch in Ettlingen und Bruchsal. Geboten wird dort eine kostenlose und unabhängige Beratung und Hilfe zu Themen wie gesetzliche Rechte und Pflichten bei der Betreuung älterer Menschen und bei der Auswahl konkreter Pflege-Leistungen. Betreut wird der Stützpunkt von zwei Mitarbeiterinnen: Saskia Gladis, Diplom-Gerontologin und Anette Ebert, Diplom-Pflegewirtin.

„Nachfrage wird immer weiter ansteigen“

„Die Nachfrage nach diesen Angeboten ist groß und wird auch immer weiter ansteigen“, sieht Schnaudigel viel Arbeit auf die beiden Frauen zukommen. Die Nähe des Stützpunktes in der Hermann-Beuttenmüller-Straße 6 zu den Brettener Kliniken sei dabei ein zusätzlicher Vorteil. „Gerade weil dort auch ein Schwerpunkt auf der Geriatrie liegt“, so Schnaudigel. Dabei stellte der Landrat klar: „Wir wollen keine Konkurrenzsituation zu den bestehenden Angeboten schaffen, sondern ein vernetztes Arbeiten ermöglichen.

Die große Bedeutung der Arbeit von Gladis und Ebert stellte auch noch einmal Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff heraus. „Früher haben sich die Pflegenden mit ihren Fragen oft alleine gelassen gefühlt. Durch ein so qualifiziertes Team wird nun endlich eine umfassende Beratung und auch Sicherheit für die Pflegenden geboten.“ Gerade auch ein Mittelzentrum wie Bretten werde durch so eine Einrichtung sehr gestärkt. Doch nicht nur Bretten soll vom Pflegestützpunkt profitieren. Zum Einzugsgebiet gehören unter anderem auch Walzbachtal, Pfinztal, Oberderdingen und Kraichtal.

Ende der Fahnenstange soll noch nicht erreicht sein

Mit dem dritten Stützpunkt für Pflegeberatung im Landkreis Karlsruhe soll das Ende der Fahnenstange jedoch noch nicht erreicht sein. „Drei sind nun da, aber zwei fehlen noch“, betonte Peter Schmeiduch vom Ministerium für Soziales und Integration in Baden-Württemberg. Im Gespräch sind zwei zusätzliche Standorte in Stutensee und Waghäusel. Zuständig für die Zuteilung der Stützpunkte sind jedoch nicht einzelne Gemeinden, sondern die Landesverbände der Krankenkassen, die Ersatzkassen sowie der Landkreistag, die in einer Landesarbeitsgemeinschaft organisiert sind. Stellvertretend sagte für diese auch Harald Röcker, Geschäftsführer AOK Mittlerer Oberrhein: „Bei drei Stützpunkten gehen wir gerne mit, aber über fünf wird man zu diskutieren haben.“

Information:

Die drei Pflegestützpunkte in Bretten, Bruchsal und Ettlingen haben von Montag bis Mittwoch, 9 bis 12 Uhr, Donnerstag, 9 - 12 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr sowie Freitag 9 bis 13 Uhr geöffnet. Weitere Termine nach Absprache. Die Mitarbeiterinnen in Bretten sind unter 0721 936 71230 zu erreichen. Die Karlsruher Vorwahl gilt dabei auch für den Brettener Stützpunkt. Für Bruchsal gilt die Telefonnummer 07251 79 199 und für Ettlingen 07243 101 546. Per E-Mail: pflegestuetzpunkt.bretten@landkreis-karlsruhe.de, pflegestuetzpunkt.ettlingen@landkreis-karlsruhe.de und pflegestuetzpunkt.bruchsal@landratsamt-karlsruhe.de.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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