Südwesten: „Kirschen rot, Spargel tot" - Spargelsaison endet

Zum Ende der Saison ziehen die baden-württembergischen Spargelbauern ein gemischtes Fazit.

Bruchsal (dpa/lsw) Die Spargelbauern in Baden-Württemberg blicken mit gemischten Gefühlen auf die diesjährige Saison zurück. „Die letzten Monate waren mit allen Höhen und Tiefen gespickt, die man sich vorstellen kann. Wir werden die Vorjahresmenge an Spargel nicht erreichen, auch der Umsatz ist geringer", sagt Hans Lehar von der Obst- und Gemüse Absatzgenossenschaft Nordbaden (OGA).

Durch den frühen Saisonstart und die große Nachfrage an Ostern sei die Ernte im April sehr gut gewesen. Die Wetterumschwünge im Mai und im Juni hätten den Erzeugern aber geschadet. Die OGA ist unter den Erzeugerorganisationen in Deutschland mit rund 6000 Tonnen pro Jahr der größte Vermarkter von deutschem Spargel.

Noch deutscher Spargel in den Läden

Traditionell endet die Spargelsaison um den Johannistag am 24. Juni. In diesem Jahr haben aber viele Spargelbauern die Ernte schon früher beendet. „Da ist auch viel Nostalgie mit dabei, es gibt ja dieses Sprichwort «Kirschen rot, Spargel tot»", sagt Lehar. Falls der Spargel aber zu lange gestochen werde, könne die Pflanze beschädigt werden. Das sei schlecht für die Ernte im darauffolgenden Jahr.

Noch müssen die Kunden aber nicht ganz auf das edle Gemüse verzichten. Lehar geht davon aus, dass es in einigen Läden wohl auch noch im Lauf der nächsten Woche deutschen Spargel geben werde.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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