Neue Flüchtlingsunterkünfte im Enzkreis

In Engelsbrand und Feldrennach werden Flüchtlinge eine neue Bleibe finden. Knapp über 100 Menschen sollen in den Objekten, die beide in Gewerbegebieten liegen, unterkommen.

Enzkreis (enz) Der Enzkreis geht in der Frage der Flüchtlingsunterbringung weitere Schritte und hat jetzt zwei neue Immobilien für Asylsuchende Menschen präsentiert. Die eine Unterkunft befindet sich im Gewerbegebiet in Engelsbrand. Dort werden laut dem Landratsamt bis zu 44 Flüchtlinge eine neue Bleibe finden. Die Immobilie wurde vom Kreis angemietet und zu einer Unterkunft im Wohnheimstandard umgebaut. Erd- und Obergeschoss dienen nun Wohnzwecken, im Dachgeschoss sind Verwaltungs- und Aufenthaltsräume untergebracht. Im Untergeschoss, das einst ein Lager und eine Garage beherbergt hat, befindet sich jetzt der Sanitärbereich. Auch die sanitären Anlagen in den einzelnen Geschossen wurden erweitert. In den eingerichteten Gemeinschaftsküchen wird den Menschen darüber hinaus die notwendige Ausstattung zur Verfügung gestellt, um sich selbst zu versorgen.

Familien haben bisher in Notunterkünften gelebt

„Die ersten Flüchtlinge ziehen ab sofort ein. Es handelt sich dabei um Familien, die bisher in Notunterkünften im Enzkreis untergebracht waren“, sagt Cordula Allgaier-Burghardt, stellvertretende Leiterin des Amtes für Migration und Flüchtlinge. Deren Sozialbetreuung ist ebenfalls bereits in die Wege geleitet. So wurde im Objekt für die Arbeit des Trägers Q-Prints&Service und der Ehrenamtlichen ein gesonderter Raum vorgesehen. Zudem wird ein Sicherheitsdienst das Gebäude bewachen.

Neue Bleibe auch in Feldrennach

Auch in Feldrennach werden ab sofort Flüchtlinge eine neue Bleibe finden: Bis zu 63 Menschen wird der Enzkreis dort in einem Gebäude im Gewerbegebiet „Hube“ unterbringen. Der Kreis hat dort, ähnlich wie in Engelsbrand, ein Gebäude zu einer ausgestatteten Flüchtlingsunterkunft umgebaut. „Die Menschen, die hier einziehen werden, kommen ebenfalls aus Notunterkünften im Enzkreis. Es handelt sich um Familien aus Afghanistan, Eritrea, dem Irak und Syrien“, so Allgaier-Burghardt.

Zudem wird das Gebäude nebenan „geleert“: Die Flüchtlinge, die bereits seit längerer Zeit dort wohnen, ziehen nun ebenfalls in die neue Bleibe um. „Das alte Gebäude wird dann umgebaut. Dort sollen zum Beispiel Räume für die Ehrenamtlichen entstehen, die die Flüchtlinge betreuen werden.“ Zudem ist hier eine Sozialbetreuung durch den Verein „miteinanderleben“ vorgesehen. Rund um die Uhr wird außerdem ein Sicherheitsdienst vor Ort sein.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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