„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Engpässe zu beheben“ - Hilfe für Flüchtlinge auf dem Weg in den Beruf

Zahlreiche Fachleute trafen sich im Landratsamt, um praxisnahe Lösungen zu finden, wie sich möglichst alle jugendlichen Flüchtlinge auf ihrem Weg in Bildung und Beruf begleiten lassen. | Foto: enz
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Bei einem Treffen von Fachleuten im Landratsamt Enzkreis ging es unter dem Titel „Runder Tisch 15+“ um die Frage, wie sich für junge Flüchtlinge im Alter zwischen 15 und 25 Jahren passende Schul- und Ausbildungsplätze finden lassen.

Enzkreis (enz) Die Dezernentin für Soziales, Familie und Integration, Katja Kreeb, hat Vertreter der Jugendämter der Stadt Pforzheim und des Enzkreises, der beruflichen Schulen, des Regierungspräsidiums Karlsruhe, des Amtes für Bildung und Sport sowie der Sozialbetreuung, der Stabstelle Integration, des Jobcenters und der Agentur für Arbeit eingeladen, um das Thema Flüchtlinge und deren Bildungsweg zu diskutieren. „Es ging uns darum, Strukturen zu betrachten, Erfahrungen auszutauschen und Vorgehensweisen abzustimmen, damit möglichst alle jugendlichen Flüchtlinge ihren Weg in Bildung und Beruf finden“, beschreibt Kreeb das Ziel der Veranstaltung.

Vorbereitungsklassen sollen zum Schulabschluss führen

Zur Vermittlung von Deutschkenntnissen gibt es an beruflichen Schulen Vorbereitungsklassen, die den Schülern einen Einstieg in die Regelklassen ermöglichen und sie so zum Schulabschluss führen sollen. Damit sind derzeit alle jungen Flüchtlinge bis 18 Jahre mit einem Schulplatz versorgt. Hier besteht aber ein Problem: Obwohl die beruflichen Schulen berechtigt sind, Personen bis zur Vollendung des 19. Lebensjahres aufzunehmen, kann vielen Jugendlichen, die bereits über 18 Jahre alt und somit nicht mehr schulpflichtig sind, aufgrund des Mangels an Lehrkräften und Räumlichkeiten kein Platz mehr angeboten werden.

Abrutsch in die Illegalität befürchtet

„Das Landratsamt Enzkreis und seine Partner arbeiten mit Hochdruck daran, diese Engpässe zu beheben.“, so Kreeb. Zum Beispiel sollen Flüchtlinge, die das 19. Lebensjahr vollendet haben, direkt an die Agentur für Arbeit und das Jobcenter verwiesen werden. Dort werden sie in berufsvorbereitende Qualifizierungsprogramme aufgenommen. So soll ein Abrutschen in eine illegale Beschäftigung vermieden werden.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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