Gerste aus Büchig für Bier in Japan

Die Besuchsgruppe im Versuchsfeld mit Alfred Kroiher (Technischer Direktor Durst Malz, 2.v.l.), Hubert Braun (3.v.l.) Guy Criton (Soufflet, 4.v.l.) Nobuyuki Furusawa (Kirin-Brauerei, 5.v.l.) Uve Vollers (Ortsvorsteher Büchig, 7.v.l.)
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  • Die Besuchsgruppe im Versuchsfeld mit Alfred Kroiher (Technischer Direktor Durst Malz, 2.v.l.), Hubert Braun (3.v.l.) Guy Criton (Soufflet, 4.v.l.) Nobuyuki Furusawa (Kirin-Brauerei, 5.v.l.) Uve Vollers (Ortsvorsteher Büchig, 7.v.l.)
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Aus dem fernen Japan hatte sich Nobuyuki Furusawa von der Kirin-Brauerei auf den Weg gemacht zur Familie Braun in Büchig, um die Herkunft der Gerste kennen zu lernen, die sie in ihrem Brauprozess verwenden wollen.

Hubert Braun baut für Durst-Malz in Heidelsheim auf Versuchsfeldern verschiedene Sorten von Winter- und Sommergerste an. Die Kirin-Brauerei will künftig Malz vom großen französischen Mälzerei-Konzern Soufflet beziehen, zu dem auch Durst-Malz in Heidelsheim gehört.

Beste Rohstoffe für beste Qualität

Die Kirin-Brauerei ist eine der größten Brauereien in der Welt und ist stets bemüht, beste Qualität zu liefern. "Das fängt bei den Rohstoffen an", sagt Furusawa. "Nur beste Rohstoffe liefern beste Qualität. Es ist uns wichtig, unsere Partner zu kennen und wie sie produzieren." Für Japaner habe die Lebensmittelsicherheit einen hohen Stellenwert, da sie sehr viele Lebensmittel importieren müssten, ergänzt Frank Gramlich, Einkaufsleiter bei Durst-Malz.

Von Japan nach Büchig

So führte Furusawa der Weg nach Büchig in Begleitung von Guy Criton vom Soufflet-Konzern. Hier auf den Kraichgau-Feldern konnten die Fachleute sehen, wie sich die Gerstensorten unter denselben Bedingungen - gleiche Lage, gleicher Boden, gleiches Wetter - entwickeln, welchen Ertrag sie bringen und welche sonstigen Eigenschaften sie haben. "Gut organisiert und ein guter Bestand", war Furusawas Urteil. Und auch Criton war voll des Lobes für den Anbau. "Diese Versuche sind für uns ausgesprochen wichtig, um den Anbau der Sorten und ihre Verwendung zu steuern", sagte Alfred Kroiher, Technischer Direktor von Durst-Malz. "Dabei gilt es, den Markt zu beobachten, wie sich der Geschmack der Kunden ändert, um entsprechend reagieren zu können." "Dahinter stecken Prozesse von einigen Jahren", ergänzt Hermann Kretschmer, zuständig für die Qualitätssicherung bei Durst-Malz. Die Gerstensorten durchlaufen mehrere Beurteilungsverfahren nach verschiedenen Kriterien, bis sie als Braugerste in den Handel kommen.

Der globale Prozess beginnt vor der eigenen Haustür

Büchigs Ortsvorsteher Uve Vollers begrüßte die Gäste und stellte seine Gemeinde vor. Er sagte, es mache ihn stolz, wenn künftig Getreide aus Büchig in Japan zum Bierbrauen verwendet werden soll. "In Büchig gesät, gewachsen und gedroschen, in Japan zu Bier gebraut und in den Metropolen der Welt getrunken - diese globale Verbindung hätte sich vor 50 Jahren niemand träumen lassen."

Die Besuchsgruppe im Versuchsfeld mit Alfred Kroiher (Technischer Direktor Durst Malz, 2.v.l.), Hubert Braun (3.v.l.) Guy Criton (Soufflet, 4.v.l.) Nobuyuki Furusawa (Kirin-Brauerei, 5.v.l.) Uve Vollers (Ortsvorsteher Büchig, 7.v.l.)
Prüfender Blick von Nobuyuki Furusawa auf die Wintergerste von Hubert Braun
Autor:

Martin Stock aus Region

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