Aktualisiert: Rathaus nach Bombendrohung in Gaggenau geräumt

Das Rathaus in Gaggenau wurde wegen einer Bombendrohung geräumt. | Foto: WikiCommons, Immanuel Giel
  • Das Rathaus in Gaggenau wurde wegen einer Bombendrohung geräumt.
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Wegen einer Bombendrohung ist am Freitagmorgen, 3. März, nach Angaben der Polizei das Rathaus in Gaggenau geräumt worden.

Gaggenau (dpa/lsw) Wegen einer Bombendrohung ist am Freitagmorgen, 3. März, nach Angaben der Polizei das Rathaus in Gaggenau geräumt worden. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Die Stadt hatte am Donnerstag eine Veranstaltung mit dem türkischen Justizminister Bekir Bozdag wegen Sicherheitsbedenken gestoppt. Der Minister wollte dort am Donnerstagabend für Zustimmung bei dem Referendum über das von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem werben.

Verhältnis zwischen Berlin und Ankara ohnehin belastet

Das türkische Außenministerium bestellte nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstagabend den deutschen Botschafter in Ankara, Martin Erdmann, ein. Das Verhältnis zwischen Berlin und Ankara ist wegen der Inhaftierung des «Welt»-Korrespondenten Deniz Yücel in der Türkei ohnehin belastet.

Aktualiserung (dpa/lsw): Nach der Bombendrohung im Rathaus von Gaggenau gibt es nach Angaben der badischen Stadt noch keine Hinweise auf einen Sprengsatz in der Behörde. Bisher sei kein verdächtiger Gegenstand gefunden worden, sagte Bürgermeister Michael Pfeiffer (parteilos) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der Betrieb in der Stadtverwaltung sei stillgelegt, die Mitarbeiter und Bürger - unter 100 Menschen - seien nach Hause geschickt worden. Auch Spürhunde sollen bei der Suche helfen, wie die Polizei mitteilte.

Hintergründe der Bombendrohung unklar

Die Hintergründe der Bombendrohung waren unklar. Die Stadt hatte am Donnerstag eine Veranstaltung mit dem türkischen Justizminister Bekir Bozdag in ihrer Festhalle wegen Sicherheitsbedenken abgesagt. Der Oberbürgermeister der 30 000-Einwohner-Stadt, Christof Florus (parteilos), habe wegen der Geschehnisse seinen Urlaub unterbrochen und sei auf dem Rückweg nach Gaggenau, sagte Bürgermeister Pfeiffer. Aus Sorge um die Sicherheit seiner Mitarbeiter hatte er am Morgen nach einem Drohanruf von einem Handy die Stadtverwaltung räumen lassen. Bürger mussten danach auf Behördengänge verzichten. Wegen der noch laufenden Fastnachtsferien war die Verwaltung mit weniger Personal besetzt als sonst.

Aktualisierung (dpa/lsw): Nach einer Bombendrohung in Gaggenau hat die Polizei Entwarnung gegeben. Es sei nichts gefunden worden und das Rathaus sei wieder freigegeben, teilte die Polizei mit.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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