„Alle maskiert!“ - Die Premiere der Operette „Eine Nacht in Venedig“ im Theater Pforzheim

Am Samstag, 10. Dezember, findet die Premiere der Oper „Eine Nacht in Venedig“, die 1883 in Berlin uraufgeführt wurde, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Pforzheimer Theaters statt.

Pforzheim (pm) „Komm in die Gondel…“, so lauten die Verführungskünste eines Operettenhelden. Doch kann es auf der Operettenbühne fatale Folgen haben, wenn man dieser Aufforderung vorschnell und vor allen Dingen unreflektiert Folge leistet? Deshalb dreht sich in der Operette „Eine Nacht in Venedig“ alles um die amourösen Verwirrungen und Verstrickungen, die sich im Laufe einer rauschhaften Faschingsnacht entspinnen können.

Eine Maskierung führt zur Verstrickung

So ergeht es der Fischerin Annina: Sie ist glücklich liiert mit Caramello, dem Hausangestellten des Herzogs. Ihre Freundin Barbara möchte sich im Karneval von Venedig jenseits des ehelichen Alltags ein bisschen amüsieren. Leider ist ihr Gatte äußerst misstrauisch und möchte seine Frau über die Karnevalstage aus der Stadt schaffen. Also beauftragt er einen Gondoliere, seine Frau sicher in das Kloster auf Burano zu bringen. Damit Barbara auch in die richtige Gondel einsteigt, dient die Melodie „Komm in die Gondel“ als Erkennungszeichen. Doch Annina und Barbara haben diesen Plan durchschaut. Sie tauschen die Kleider und maskieren sich sicherheitshalber, damit Annina ohne Verdacht zu erregen an Barbaras Stelle die Gondel betreten kann.

Italienisches Flair und Wiener Walzerseligkeit

„Eine Nacht in Venedig“ wurde 1883 in Berlin uraufgeführt und erwies sich als Desaster. Die kühlen Preußen konnten sich für eine derart frivole Operette nicht begeistern. Wenige Monate später wurde in Wien der Text sowie die Musik einer Revision unterzogen. Seither zählt dieses Werk zu den beliebtesten Stücken der Gattung Operette, in der sich italienisches Flair und Wiener Walzerseligkeit ergänzen. Ihre Melodien wie das berühmte „Gondellied“ oder der schwungvolle „Lagunenwalzer“ wurden zu Evergreens und verzaubern bis heute ihr Publikum.

Karten für die Premiere am 10. Dezember um 19.30 Uhr gibt es ab 16,80 Euro (ermäßigt 8,40 Euro) an der Theaterkasse am Waisenhausplatz unter der Telefonnummer 0 72 31/39-24 40, im Kartenbüro in den Schmuckwelten und auf theater-pforzheim.de.