"Must-haves" und "Must-sees": Doppelausstellung im Schmuckmuseum Pforzheim

21. Mai 2017
Schmuckmuseum, 75173 Pforzheim
Cartier-Brosche um 1950: ein "Must-see" in der Ausstellung im Pforzheimer Schmuckmuseum. | Foto: AlbionArt Tokyo
  • Cartier-Brosche um 1950: ein "Must-see" in der Ausstellung im Pforzheimer Schmuckmuseum.
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(pm) »Must-haves — Schmuck großer Juweliere« und »Must-sees — Schmuck in der Kunst« sind im Rahmen des Jubiläumsfestivals 2017 — 250 Jahre Goldstadt Pforzheim vom 21. Mai bis zum 10. September im Schmuckmuseum zu sehen.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am Samstag, 20. Mai, um 19 Uhr wird zudem das »Jubiläumstourbillon« des Uhrmachermeisters Wilhelm Rieber durch Landrat Karl Röckinger und Sparkassenvorstand Stephan Scholl der Stadt übergeben und erhält im Schmuckmuseum einen festen Platz.

"Must-sees": Porträts korrespondieren mit Schmuckstücken

Besondere Schmuckstücke sind manches Mal auf Gemälden die eigentlichen Stars der Komposition. Ob auf Porträts oder an Skulpturen, in allen Epochen wurde Schmuck in der bildenden Kunst abgebildet. Die Ausstellung »Must-sees« zeigt solche Gemälde oder Skulpturen und stellt jeweils eine dem abgebildeten Schmuck ähnliche Preziose dazu. »Sehr wichtig war uns, Originalkunstwerke, wie beispielsweise die Gemälde des gefragtesten deutschen Porträtmalers des 19. Jahrhunderts Franz Xaver Winterhalter, auszustellen. Wir haben Arbeiten ausgewählt, die durch ihre Haltung bestechen«, erläutert Cornelie Holzach, die Leiterin des Schmuckmuseums Pforzheim und Kuratorin der Doppelausstellung. In »Must-sees« korrespondieren die Porträts mit den Schmuckstücken. Die Zeitspanne der Exponate reicht von etwa 400 vor Christus bis in die Gegenwart. In der Halle des Kunstvereins werden Bilder der in London lebenden Künstlerin Maisie Broadhead gezeigt. Ihre Arbeiten sind oft ein Dialog zwischen einem handgemachten Objekt und einem fotografierten Bild.
Eine weitere Facette sind Aufnahmen der Fotografin Isa Planck. Sie hat unter dem Motto »Neue Sichten« historische Stücke aus der Sammlung des Schmuckmuseums an Menschen von heute fotografiert.

"Must-haves": Juwelierskunst großer Marken

»Must-haves« dagegen präsentiert Juwelierskunst großer Marken wie Boucheron, Cartier, Chopard, Tiffany oder Wellendorff. Die Exponate kommen sowohl von Leihgebern aus Japan, den USA und Europa. Hier verführt die Aura der Objekte den Betrachter. Ein Beispiel ist eine Blütenbrosche von Van Cleef & Arpels aus dem Jahr 1964 mit Diamanten und Rubinen in unsichtbarer Fassung. Den Wunsch danach, gesehen zu werden, im Mittelpunkt zu stehen, zu leuchten, sich durch ein prachtvolles Schmuckstück abzuheben, diese Sehnsucht thematisieren beide Ausstellungen.

Eintritt

Sonderausstellung: 10 Euro, ermäßigt 8,50 Euro
Dauerausstellung: 4,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Kombikarten Sonder-/Dauerausstellung: 12,50 Euro, ermäßigt 10 Euro
Ermäßigter Eintritt : für Inhaber der SWR2-Kulturkarte
Freier Eintritt bis 14 Jahre, mit Museums-PASS-Musées

Begleitprogramm (Auswahl)

Sonntag, 4. und 25. Juni, 9. und 23. Juli, 20. August, 17. September
Führung durch die Ausstellungen
12 Euro, ermäßigt 10,50 Euro

Dienstag, 20. Juni, 19 Uhr
Gold. Der Mythos in Kunst und Dichtung
Lesung von Monika Steinkopf zusammen mit Erzählerin Gudrin Rathke aus dem gleichnamigen Prachtband von Reclam
12 Euro, ermäßigt 10,50 Euro

Dienstag, 4. Juli, 19 Uhr
Bildnisse im Schmuck. Personalisierte Schmuckstücke zur Repräsentanz und Erinnerung
Vortrag von Dr. Silke Hellmuth
12 Euro, ermäßigt 10,50 Euro

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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