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Dämmen auf Teufel komm raus?

Wie behaglich und energetisch nachhaltig ein neu gebautes Familienheim ist, hängt nicht alleine von der Dämmung, sondern auch vom Zusammenspiel mit der Heizung und weiteren Faktoren ab. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund
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Wärmeschutz und Wärmeerzeugung ganzheitlich betrachten

(djd). Die Themen Energieeinsparung, Dämmung oder Effizienzhaus beschäftigen nahezu jeden Bauherren, der ein neues Haus errichten oder ein Bestandshaus modernisieren möchte. "Dämmen nach der Methode 'viel hilft viel' ist dabei sicher nicht der beste Weg, um ein ausgewogenes Verhältnis von Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit zu erreichen", meint Dipl.-Ing. Marc Förderer, Bauherrenberater bei dem Verbraucherschutzverein Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Rahmenbedingungen geben Regelwerke wie das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) oder die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor. Im Spannungsfeld von Behaglichkeit, Wirtschaftlichkeit, Ökologie, gesetzlichen und technischen Vorgaben gilt es laut Förderer, Entscheidungen für das konkrete Bau- oder Renovierungsprojekt zu treffen.

Dämmung sollte sich innerhalb ihrer Lebensdauer amortisieren

Die Gebäudedämmung sollte laut Förderer niemals losgelöst betrachtet werden. Gebäudehüllen, also zum Beispiel Außenwände, Dachflächen, Kellerdecken oder Fenster, sind ebenso zu beachten wie die Anlagentechnik zur Wärmeerzeugung und Wärmeübergabe. Doch nicht nur diese Regel widerspricht dem Prinzip "je dicker, desto besser". Ab einer gewissen Stärke der Dämmung führt noch mehr Dämmung nur noch zu geringen Reduzierungen von Wärmeverlusten - und zur Steigerung der Baukosten. Als Daumenwert für dämmtechnische Maßnahmen rät Förderer, darauf zu achten, dass sich die Kosten dafür mindestens innerhalb der technischen Lebensdauer des Baustoffs durch die voraussichtliche Energieeinsparung rechnen sollten.

Mehr Sicherheit durch ganzheitliche Planung und unabhängige Beratung

Eine ganzheitliche Planung sieht der unabhängige Sachverständige als wichtige Voraussetzung, egal in welcher Bauweise ein Haus errichtet wurde oder wird. Wichtig sei, das Zusammenspiel zwischen Wärmeerzeugung und der Dämmqualität des Gebäudes zu berücksichtigen. Dabei spielen persönliche Wünsche und Anforderungen, aber auch politische Vorgaben zur Energieeinsparung und CO2-Reduzierung eine konkrete Rolle. Eine unabhängige Beratung und Prüfung von Angeboten und Verträgen im Vorfeld kann hier mehr Sicherheit geben. Unter www.bsb-ev.de gibt es mehr Informationen und eine bundesweite Suche nach unabhängigen Bauherrenberatern.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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