Unfallstatistik 2018: Leichter Rückgang bei Verunglückten

Das Polizeipräsidium Karlsruhe hat seine Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018 präsentiert. Demnach rangiert die Zahl der Verkehrsunfälle auf Vorjahresniveau und es gibt einen leichten Rückgang bei der Anzahl der Verunglückten.

Region (kn) Das Polizeipräsidium Karlsruhe hat seine Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018 präsentiert. Demnach rangiert die Zahl der Verkehrsunfälle auf Vorjahresniveau und es gibt einen leichten Rückgang bei der Anzahl der Verunglückten. So ereigneten sich 2018 im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums 38.489 Verkehrsunfälle und damit 34 Unfälle mehr als im Jahr 2017.

49 Personen bei Autounfällen getötet

Bei 4.368 Unfällen gab es, entgegen dem landesweiten Trend, 1,7 Prozent weniger Verkehrsunfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen. Es waren dennoch 930 (- 4,5 Prozent) schwer verletzte Personen zu beklagen und die Zahl der Leichtverletzten ging leicht von 4.790 auf 4.772 Personen zurück. Starben 2017 noch 51 Menschen auf den Straßen des Polizeipräsidiums Karlsruhe, so war 2018 mit 49 getöteten Personen ein leichter Rückgang zu verzeichnen.

Zehn Motorradfahrer tödlich verunglückt

Die Zahl der Motorradunfälle (560) erhöhte sich gegenüber 2017 (557) nur unwesentlich. Analog stieg auch die Zahl der verletzten Motorradfahrer von 484 auf 490 nur leicht an. Die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer lag 2018 bei zehn Personen (2017: elf Menschen). Auch für Kinder ist die Teilnahme am Straßenverkehr mit Gefahren verbunden. 307 Kinder sind im Berichtszeitraum verunglückt. Dies sind 38 Kinder weniger als im Vorjahr. Die Zahl der schwerverletzten Kinder ging von 43 auf 38 zurück, die der Leichtverletzten stieg von 269 auf 300. Erfreulicherweise waren im Jahr 2018 keine tödlich verletzten Kinder zu beklagen (2017: zwei Kinder).

Junge Fahrer sind Risikogruppe

Eine weitere Risikogruppe stellen laut Polizei die jungen Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren dar. Sie sind nach wie vor bei schweren Unfällen überproportional, zu 65,6 Prozent, als Verursacher beteiligt. Dennoch ist die Zahl der Gesamtunfälle mit 2.924 im Gegensatz zu 2.957 im Vorjahr leicht zurückgegangen. Drei junge Erwachsene verunglückten 2018 tödlich. Über dem Niveau des Vorjahres bewegen sich die Unfallzahlen der verunglückten Radfahrer mit 1.318 (plus 9,7 Prozent). Mehr als die Hälfte aller Unfälle unter Beteiligung von Radfahrern wurden von diesen selbst verursacht. Dabei kamen 1.145 Radler, 99 mehr als im Vorjahr, körperlich zu Schaden. Sieben davon erlitten tödliche Verletzungen.

Deutlicher Rückgang bei Unfällen mit Fußgängern"

Ein deutlicher Rückgang um 10,1 Prozent (456) ist bei den Unfällen mit Beteiligung von Fußgängern festzustellen. Die Zahl der verunglückten Fußgänger ging von 411 auf 406 zurück. Dabei wurden sieben Fußgänger tödlich verletzt (2017: fünf).

"Jedes Opfer ist eins zuviel"

"Die Entwicklungen der Verkehrsunfallbilanz werden für uns weiterhin ein Ansporn sein, die Maßnahmen zur der Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen noch weiter zu intensivieren. Dabei werden wir noch mehr als im Vorjahr ein Augenmerk auf das frühzeitige Erkennen von Entwicklungen und das rasche Ergreifen von zielgerichteten und umfassenden Maßnahmen legen. Denn letztlich ist jedes getötete oder verletzte Opfer eines zu viel", resümierte dazu Polizeidirektor Ralf Gerber.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite „Polizei“.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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