Betrunkene Jugendliche und sexueller Übergriff
Zwischenfälle bei Faschingsumzug in Bruchsal

Bruchsal (kn) Der Faschingsumzug in Bruchsal war mit 107 Gruppen und geschätzten 20.000 Zuschauern wieder ein Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt. Gestört wurde das närrische Treiben allerdings durch mehrere Zwischenfälle, wie die Polizei berichtet. Auffällig seien zum Beispiel  zahlreiche, in Kleingruppen auftretende Störer entlang der Umzugsstrecke und auf dem Friedrichsplatz gewesen. Die insgesamt etwa 200 Personen seien laut den Beamten mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist und hätten am Faschingsgeschehen offenbar kein größeres Interesse gehabt.

Platzverweise für 31 Personen

Mehrere sich anbahnende Streitereien mussten im Vorfeld von der Polizei verhindert werden. Gegen 31 Personen wurden dabei Platzverweise ausgesprochen und in rund 200 Fällen wurde Alkohol an Ort und Stelle entsorgt. Bereits bei der Anreise in Straßenbahnen waren zudem Sachbeschädigungen in den Bahnen verzeichnet.

16-Jährige mit 2,2 Promille

Die beim Umzug eingesetzten Jugendschutzteams führten 517 Ansprachen durch. Im Stadtgebiet von Bruchsal wurden auffällig viele alkoholisierte Jugendliche angetroffen. Zehn von ihnen mussten dabei  ihren Eltern überstellt werden. Zwei 16-Jährige kamen aufgrund ihrer Alkoholisierung in eine Klinik. Bei ihnen betrug der Alkoholwert knapp 2,2 Promille.

Sexueller Übergriff auf 16-Jährige

Zu einem sexuellen Übergriff kam es nach Angaben der Polizei im Bereich des Bruchsaler Bahnhofs, wo am Sonntag gegen 17 Uhr ein 33-jähriger Tatverdächtiger eine 16-Jährige unsittlich angefasst haben soll. Hierzu ermittelt das Kriminalkommissariat Bruchsal. Darüber hinaus wurde gegenüber Polizeibeamten in vier Fällen Widerstand geleistet und in sechs Fällen kam es zu Beleidigungen der Ordnungshüter.  Verletzt wurde niemand.

Illegaler Schnapsverkauf unterbunden

Drei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und vier Körperverletzungen kamen gleichfalls zur Anzeige. Unbekannte stahlen außerdem an einem Einsatzfahrzeug der Polizei ein Kennzeichen. Zu guter Letzt unterband die Polizei noch den illegalen Straßenverkauf von Schnaps und beschlagnahmte den Verkaufsstand bis zum Eintreffen von Mitarbeitern des Ordnungsamtes.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite Polizei.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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