Lage "nach wie vor prekär"
Kinder malen und basteln für Heimbewohner / Gemeinschaftsunterkunft unter Quarantäne

Foto: Foto: Privat

Bretten (pm/bea) Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Bretten hat sich bis zum gestrigen Donnerstag drastisch auf 212 (Stand 9. April, 21 Uhr) erhöht, 23 Menschen sind genesen. Wie die Stadt mitgeteilt hat, ist die Lage im Neibsheimer Altenwohn- und Pflegeheim nach wie vor prekär, da es weiterhin einen großen Personalmangel gibt. Das Heim sei auf weitere personelle Unterstützung angewiesen. Heimaufsicht und Stadt seien daher in permanenter Abstimmung mit der Heimleitung, um die Pflege und Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten.

Kinder malen und basteln für Menschen im Haus Schönblick

Trotz der Situation soll im Haus Schönblick aber ein wenig Osterstimmung verbreitet werden. Dafür haben Kinder der Grundschulen in Neibsheim, Bauerbach und Büchig für die Heimbewohner gemalt und gebastelt. „Es ist schön zu sehen, dass sich nicht nur Menschen aus dem Pflegebereich unterstützend einbringen wollen, sondern auch die Jüngsten unserer Gesellschaft. Sie nehmen Anteil an der aktuellen Situation, indem sie Blumen sowie Gemaltes und Gebasteltes im Heim abgeben, um den Menschen, die in dieser außergewöhnlichen Situation dort arbeiten und vor Ort betreut werden, eine kleine Freude zu bereiten. Gerade in dieser schwierigen Zeit bedarf es auch der Aufmunterung“, so OB Martin Wolff.

In der Gemeinschaftsunterkunft wird abgewartet

Nachdem gestern der erste Corona-Fall in der Gemeinschaftsunterkunft an der Schießmauer 6 in Bretten aufgetreten ist, wurde das ganze Haus in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt. Die Bewohner würden dennoch nicht in einzelnen Zimmern isoliert, auch nicht der erkrankte Bewohner, da sich ohnehin viele Menschen in der Unterkunft begegnet seien, erläutert Wolff. Bislang habe aber kein weiterer Bewohner Anzeichen auf eine Erkrankung mit dem Corona-Virus gezeigt. Vorerst werde daher abgewartet, wie sich die Situation im Haus entwickele. Die Einhaltung der Quarantäne werde zudem durch einen "eskalationsgeschulten Sicherheitsdienst sichergestellt". Die Versorgung der Bewohner mit Lebensmitteln sei durch eine Einkaufshilfe durch die Diakonie  gewährleistet, so Wolff.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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