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Pflanzlicher Blutzuckersenker schützt Diabetiker
Weniger Verzicht – mehr Lebensqualität

Dr. Wolfgang Grebe, Internist, Frankenberg/Eder | Foto: privat
  • Dr. Wolfgang Grebe, Internist, Frankenberg/Eder
  • Foto: privat
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Allein in 2021 wurden ungefähr 1.600 Menschen täglich erstmals mit der Diagnose Typ-2 Diabetes und den daraus resultierenden Einschränkungen konfrontiert. Dass die Krankheit jedoch schon viel früher beginnt, darauf weist nicht nur das Deutsche Diabetes-Zentrum mit Nachdruck hin. Wir sprachen mit dem bekannten Frankenberger Internisten Dr. Wolfgang Grebe über den sogenannten „Prädiabetes“ und ein pflanzliches Arzneimittel mit einem Extrakt aus Jambulbaum-Samen, das immer stärker als gut verträglicher pflanzlicher Blutzuckersenker ins Gespräch kommt.

Herr Dr. Grebe, der Begriff „Prädiabetes“ ist noch nicht sehr bekannt. Worum handelt es sich hierbei?
Dr. Grebe: Um eine Vorstufe des landläufig ja als „Zuckerkrankheit“ bekannten Diabetes. In diesem Stadium sind die Blutzuckerwerte zwar noch nicht entgleist, es besteht aber schon ein eindeutiger Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen, chronischen Nierenerkrankungen, Demenz, Krebs und einer generell erhöhten Sterblichkeit. Auslöser und gleichzeitig auch kennzeichnend sind Übergewicht, erhöhter Blutdruck, falsche Ernährung und Bewegungsmangel.

Entsteht aus einem Prädiabetes zwangsläufig die Vollform der Erkrankung?
Dr. Grebe: Glücklicherweise nicht unbedingt. Dieser „Vorlauf“ hat ja auch etwas Gutes. Denn die Zeit zwischen dem Auftreten eines Prädiabetes und der eigentlichen Diabetes-Diagnose kann konsequent genutzt werden, um die Haupt-Risikofaktoren anzugehen. Gerade die Reduzierung des Körpergewichts ist entscheidend, um die Blutzuckerwerte im Griff zu halten und die Entwicklung eines Typ-2 Diabetes zu verhindern oder zumindest zu verzögern.

Nun lässt sich Abnehmen ja sehr leicht fordern, aber sehr schwer erreichen. Eine unglückliche Rolle spielt dabei in den letzten Jahren wohl auch Corona, richtig?
Dr. Grebe: Das stimmt leider. Die Anzahl Übergewichtiger erhöhte sich in den vergangenen zwei Jahren, weil zahlreiche Corona-Maßnahmen zu einem bewegungsreduzierten Lebensstil verleiteten. Zu allem Überfluss verbesserte sich auch die Qualität der Ernährung nicht, war doch der schnelle Stopp beim Fast-Food Anbieter oder der Griff zum Mikrowellen-Essen oft zu verführerisch. Übel für Blutzuckerwerte.

Nun ist das Vermeiden von Risikofaktoren schwierig, oft ausgesprochen frustrierend und vielfach trotz maximaler Einschränkung nur mit geringem Erfolg verbunden. Wohl deshalb werden so große Hoffnungen in das derzeit einzige offiziell für die Zusatzbehandlung von Diabetikern zugelassene pflanzliche Arzneimittel (Glycowohl, Tropfen, rezeptfrei in Apotheken) gesetzt. Welche Inhaltsstoffe sind hier wirksam?
Dr. Grebe: Für die blutzuckersenkenden Eigenschaften verantwortlich sind gleich mehrere pflanzliche Wirkstoffe eines speziell gewonnenen Extraktes aus den Samen des Jambulbaums. Diese Wirkungen sind deutlich und auch wissenschaftlich nachgewiesen. So konnte beispielsweise eine Studie bereits nach 13wöchiger Anwendung eine Senkung des Blutzuckerspiegels um bis zu 24 Prozent nachweisen. Und darüber hinaus gibt es noch eine weitere, nicht weniger wichtige Wirkung – der Schutz und die Stärkung der Insulin-produzierenden Zellen unserer empfindlichen Bauchspeicheldrüse.

Der Extrakt steigert die körpereigene Insulinproduktion?
Dr. Grebe: Ja, laut Untersuchungen um bis zu 16%, das ist außergewöhnlich viel, auch wenn sich 16% erst einmal gar nicht so anhören. Zusammen mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung können sowohl Diabetiker als auch Prädiabetiker durchaus ein Fortschreiten der Erkrankung bremsen und auch in laufenden Therapien deutliche Vorteile mitnehmen. Denn dank der guten Verträglichkeit ist auch eine langfristige, begleitende Anwendung zusammen mit anderen Diabetes-Arzneimitteln kein Problem.

Nun geht es Ihnen ja auch sehr stark um die Menschen mit Prädiabetes.
Dr. Grebe: Das stimmt. Denn gerade für viele Menschen aus diesem Personenkreis ist es ja wichtig, möglichst ohne massiven Verzicht auf liebgewonnene Lebensgewohnheiten ihren Gesundheitszustand zu verbessern oder zumindest einer Verschlechterung vorzubeugen. Auch hierfür lässt sich dieser Extrakt sehr vorteilhaft einsetzen. In Verbindung mit einer gesunden, bewegungsreichen Lebensweise kann das in manchen Fällen den Patienten sogar die später eventuell notwendige Insulin-Spritze ersparen oder ihren Einsatz zumindest hinauszögern.

Standen Sie am Anfang dem Einsatz einer Glycowohl-Anwendung nicht auch etwas skeptisch gegenüber?
Dr. Grebe: Durchaus. Aber die positiven Erfahrungen haben mich schnell überzeugt. Für mich war ausschlaggebend, wie deutlich wir eine echte Langzeitverbesserung beim Blutzuckerspiegel und dem Schutz der Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse sehen. Gerade im Vorfeld eines echten Typ-2 Diabetes tritt dadurch schnell eine effektive Schutzwirkung ein. Und das gibt den Menschen einfach mehr Lebensqualität und Freude zurück.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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