Halali für Fuchsattrappe: Brettener Jagdhörner bliesen im Elsass zur Schleppjagd

Foto: Dana Krimmling
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Auf Einladung von Gestüt/Reiterhof Haras de la Nee besuchten die Kraichgauer Jagdhornbläser vom Hegering II Bretten am vergangenen Samstag die „Große Elsässer Schleppjagd 2018“.

NEEVILLER/BRETTEN (pm) Auf Einladung von Gestüt/Reiterhof Haras de la Nee besuchten die Kraichgauer Jagdhornbläser vom Hegering II Bretten am vergangenen Samstag die „Große Elsässer Schleppjagd 2018“, um das Geschehen unter der Leitung von Rudi Heck musikalisch zu untermalen.

Schleppjagd als Reitsport

Die Brettener Jagdhornbläser fuhren am frühen Morgen nach Frankreich und wurden dort von der Jagdleiterin Estelle Hoffrath empfangen. Sie erklärte, dass die Schleppjagd eine Sparte des Reitsports sei. Das Wild werde bei dieser Art von Jagd nicht gejagt und auch nicht geschossen. Im Mittelpunkt stehe die Arbeit mit der Hundemeute im Zusammenspiel mit den Reitern auf einer vielseitigen und reizvollen 20 km langen Jagdstrecke mit zahlreichen Hindernissen.

Reiter übernimmt Rolle von Fuchs

Hundeführerin Sabine Keller von der „Badischen Dragoner Meute“ erwähnte, dass durch einen Reiter der Equipe, welcher die Rolle eines Fuchses übernimmt, eine Duftspur gelegt wird. Nach einer kurzen Wartezeit werden die Hunde auf die Spur gelassen. Mit lautem Gebell nehmen sie die Spur auf und mit etwas Abstand folgen die Reiter. Als Master of Hounds führt Sabine Keller die Meute mit gutem Auge für Pferd, Reiter und Hunde. Die Hundemeute ist so ausgebildet und trainiert, dass sie nur der Fährte folgt. Nach erfolgreicher Schleppjagd bekommen die Hunde ihren Lohn, nämlich etwas zu fressen (Curee).

Ritt durch anspruchsvolles Gelände

Vor der Jagd gab es zunächst zur Stärkung eine köstliche Erbsensuppe für alle. Nach der Begrüßung der 24 Reiter begann unter Jagdhornklängen die Suche mit neun Hunden. Durch anspruchsvolles Gelände rund um Neewiller/Elsass über abgeerntete Maisfelder, Wald- und Wiesenwege führte die Strecke bei herrlichem Wetter durch die herbstliche Landschaft. An den einzelnen Treffpunkten wurden die Reiter klangvoll durch Jagdhörner empfangen. Viele Zuschauer konnten mit einem Planwagen, welcher den Reitern folgte, das Jagdgeschehen vorfolgen.

Ausklang mit Jagdhörnern

Nach dreieinhalb Stunden mit kurzen Pausen und einem Imbiss kamen die Reiter wieder auf dem Gestüt an. Mit den Jagdhornklängen „Jagd vorbei“ und „Halali“ ging nicht nur ein wunderschöner Jagdtag zu Ende, sondern auch ein tolles Erlebnis für die Jagdhornbläsergruppe.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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