Bretten (tl) Der in Friedrichhafen lebende Künstler Dieter Schosser ist nicht nur in unserer Gegend alles andere als ein Unbekannter. In seinen lebendigen, kraftvoll farbigen Arbeiten verbindet er Collage und Malerei. Dabei arbeitet er gegen die Wegwerfgesellschaft, verwertet Restmaterialien und Fundstücke. Gekonnt arrangiert er Papierausrisse mit breiten Pinselstrichen nicht nur aus Tempera, sondern etwa auch aus Kaffee.
Schossers Formensprache bedient sich der Natur. „Was sie hervorbringt, ist reduzierbar auf Kreis, Dreieck und Quadrat. Ein unendliches Formenvokabular“, wie der vielseitige Künstler schmunzelnd sagt. Mit diesem Vokabular ergründet der gebürtige Biberacherer die Welt, immer auf der Suche nach dem Kern einer Sache. Kunst und Leben das gehört für den Meis¬terschüler der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe untrennbar zusammen. „Kunst ist immer alles. Sie ist ganzheitlich, auch wenn man sie rahmt und hinter Glas an die Wand hängt. Wenn man dann die Augen schließt, spürt man das Bild immer noch.“
Die Ausstellung wird am Sonntag, 17. März, um 17 Uhr im Kunstverein Bretten, Beyle-Hof, von Kurator Joachim Czichon im Gespräch mit dem Künstler eröffnet. Zu sehen sind die Arbeiten bis 27. April, jeweils samstags von 10 bis 13 und sonntags von 15 bis 17 Uhr.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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