Wie wurde in der Zeit um 1500 eine in der Schlacht entstandene Wunde versorgt? Wann mussten Gliedmaße amputiert werden und wie ging der Feldmediziner – der sogenannte „Feldscher“ – dabei zu Werk? Welche Rolle spielte das Brandeisen zum Ausbrennen und Desinfizieren von Wunden? Welche Mittel gab es, um die Verwundeten zu narkotisieren? Und wie groß war die Chance, entsprechende Arten der Behandlung tatsächlich zu überleben?
Diese und ähnliche Fragen sind Gegenstand einer ebenso „blutigen“ wie spannenden Vorführung mit der vom Peter-und-Paul-Fest bekannten Gruppe „Feldscher“ im Museum im Schweizer Hof. Sie ist Bestandteil der Reihe „Freitags im Museum“, die im Schweizer Hof im Rahmen der Sonderausstellung „Um 1500 – das Ende des Mittelalters“ zunächst bis Mitte Oktober angeboten wird. Dabei kommen das gefürchtete Brandeisen und die Knochensäge für jedermann sichtbar zum Einsatz. Die Veranstaltung, die lebensnahe Einblicke in die Feldmedizin im späten Mittelalter bietet, beginnt am Freitag, den 23. September, um 18 Uhr im Museum im Schweizer Hof. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht erforderlich.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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