Weihnachtskonzert der Brettener Woche: Musikalische Reise um die Welt mit dem „Clazzy Trio“

Zusammen sind sie das „Clazzy Trio“ (von links): Marijana Schösser, Vadim Razumny und Juna Cherevatskaya. | Foto: pm
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Unter dem Motto „Eine musikalische Reise um die Welt“ musiziert die Gruppe am 29. November zum Weihnachtskonzert der Brettener Woche/Kraichgauer Bote auf Gut Schwarzerdhof bei Bretten. Begleitet werden sie von weihnachtlichen Erzählungen der Schauspielerin Theresa Martini.

Bretten/Karlsruhe (hk) Die Geschichte von „Clazzy Trio“ beginnt fast wie ein Märchen: Es war einmal ein Mann namens Vadim Razumny. Der virtuose Geiger war gerade dabei, seine Stücke als Straßenmusiker vorzutragen, als er der Pianistin Juna Cherevatskaya begegnete. Diese legte ihm als Ausdruck ihrer Bewunderung für sein virtuoses Können eine Geldmünze hin. Als Razumny sich bedankte, fällt der im usbekischen Taschkent geborenen Musikerin etwas auf: „Sein russischer Akzent“, erinnert sie sich, und ihre Neugier war geweckt, ließ sie nicht mehr los. Nicht lange dauerte es, bis beide in einem Gespräch vertieft waren. Juna Cherevatskaya macht daraufhin den begnadeten Geiger mit der Sopranistin Marijana Schösser bekannt. Die Chemie zwischen den drei Ausnahmemusikern stimmte so gut, dass kein Weg an der Entstehung von „Clazzy Trio“ vorbeiführte. Unter dem Motto „Eine musikalische Reise um die Welt“ musiziert die Gruppe am 29. November zum Weihnachtskonzert der Brettener Woche auf Gut Schwarzerdhof. Begleitet werden sie von weihnachtlichen Erzählungen der Schauspielerin Theresa Martini.

„Dankbar dafür, dass ich diesen Weg gegangen bin“

Vadim Razumny besuchte bereits mit sieben Jahren die Petersburger Rimskiy-Korsakow-Schule, zog mit zwölf Jahren auf Einladung von Chethams' School of Music nach Großbritannien und beendete seine Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Er füllt nicht nur große Konzertsäle wie im Capitol Mannheim oder im Kurhaus Baden-Baden. Aus eigenem Wunsch heraus zeigt er sein großes Können auch auf der Straße und verfolgt damit die Philosophie, dass klassische Musik keine Grenzen hat und für jeden erreichbar sein muss. Juna Cherevatskaya, bei der ein absolutes Gehör festgestellt wurde, fing mit sechs Jahren in einer Musikschule für begabte Kinder an. "Natürlich war das eine harte Zeit, aber heute bin ich dankbar dafür, dass ich diesen Weg gegangen bin“, sagt sie. Danach studierte sie am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Marijana Schösser wanderte mit dreizehn Jahren nach Deutschland aus. Unter der Fittiche eines ehemaligen Thomaner eignete sie sich ein klassisches Sing-Repertoire an. Es folgte ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.

Märchenhafte Geschichte mit „O Holy Night“ oder „Ave Maria“

Das Besondere an der Musik des Trios mag wohl die unvoreingenommene Art sein, wie sie an neue Arrangements herangehen: Die Proben beginnen oft mit der Frage „Was spielen wir heute?“. Egal, ob Klassik, Jazz oder Pop: „Meistens nehmen wir ein Stück, das Marijana gerne singt“, sagt Juna Cherevatskaya. In einem improvisierten und assoziativem Spielprozess finden dann Stücke von Georg-Friedrich-Händel und die Melodien eines Sirtaki-Tanzes zusammen oder eine klassische Mozart-Arie wird mit einem Song von Shakira unterlegt. Das Weihnachtskonzert des Trio soll eine genauso märchenhafte Geschichte erzählen, wie jene, die sie zusammengebracht hat: Die Hauptfigur spielt ein Junge, der auf der Suche nach dem Geist der Weihnacht ist. Auf seiner Reise begegnet er allerlei fantastischen Gestalten, wie der Schneekönigin, Knecht Ruprecht und dem Nussknacker. Zu hören sein werden unter anderem Klassiker wie „O Holy Night“ oder das „Ave Maria“. „Wir versuchen traditionelle Stücke mit frischen Akzenten zu verbinden“, sagt Marijanna Schösser und Juna Cherevatskaya fügt hinzu: „Die Besucher sollen die traditionellen Melodien erkennen und mit einem positiven Gefühl heimkehren.“

Hörbeispiele: Christmas Song, Ave Maria

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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