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Vom Mokka bis zum Espresso

Wo und wann trinken Sie Ihren Kaffee am liebsten? „Am liebsten trinke ich meinen Kaffee im Urlaub zum Frühstück, gemeinsam mit meiner Partnerin mit Blick
aufs Meer.“ – Milko Gauß, Café Gauß | Foto: Privat
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  • Wo und wann trinken Sie Ihren Kaffee am liebsten? „Am liebsten trinke ich meinen Kaffee im Urlaub zum Frühstück, gemeinsam mit meiner Partnerin mit Blick
    aufs Meer.“ – Milko Gauß, Café Gauß
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So schmeckt der Kaffee rund um den Globus.

Finnland ist einsame Spitze – zumindest was den Kaffeekonsum angeht. Dieser ist so hoch, wie in keinem anderen Land. Sowohl im Privat- als auch im Berufsleben ist Kaffee ein unverzichtbares Gut. In Finnland heißt es, das Heißgetränk bringe die eher zurückhaltenden Finnen zusammen. Der Verbrauch pro Person beläuft sich dort im Schnitt auf zwölf Kilogramm Kaffeebohnen im Jahr. Mit Sicherheit wird das auch durch die sogenannte „kahvipaussi“ begünstigt: Arbeitnehmer dürfen zwei Mal am Tag eine 15-minütige Kaffeepause einlegen. Am liebsten trinken die Finnen die Sorte „Arabica“, ganz klassisch schwarz als Filterkaffee. Für ein bisschen Süße sorgt ein Stück Würfelzucker im Mund, den man während dem Kaffeegenuss auf der Zunge zergehen lässt.

Café Florian: Ältestes Kaffeehaus in Europa

Ein Streifzug durch die schlummernden Gassen Venedigs ist nur halb so schön, wenn man nicht Halt in einem stimmungsvollen Café macht. Denn genau dort kann man die italienische „Dolce Vita“ in ihrer ursprünglichsten Form finden: Zum Beispiel, wenn man ein Tässchen Espresso aus dunkel gerösteten Bohnen im ältesten Kaffeehaus Europas trinkt. Seit 1720 lädt das Café Florian an der Piazza San Marco ein, sich von Caffè Latte, Latte Macchiato oder Cappuccino, den man nur zum Frühstück trinkt, verwöhnen zu lassen. Für den perfekten Espresso haben sich die Italiener sogar eine Art Zauberformel einfallen lassen: 25 Milliliter Wasser, auf 88 Grad erwärmt, müssen innerhalb von 25 Sekunden mit einem Druck von 9 Bar auf sieben Gramm Pulverkaffee treffen.

Kaffee statt Tee in Vietnam

Vielleicht oder gerade weil in Vietnam so viel Kaffee angebaut wird – das Land gilt nach Brasilien als zweitgrößter Produzent von Rohkaffee – ist das „Schwarze Gold“ dort so populär, dass die Vietnamesen es dem Tee vorziehen. Süß, dunkel und stark mit einem Schuss gezuckerter Kondensmilch, so lieben die meisten Bewohner des tropischen Landes ihren Kaffee. Dabei lässt man den aus der Robusta-Bohne gewonnenen Kaffee mit einem charakteristischen Metallsieb direkt in das Glas fließen. Besonders in der Hauptstadt Hanoi bereitet man gerne den vollmundigen Ca phe sua da, einen Milchkaffee auf Eis zu, der eine milde Karamell-Note hat. Ganz eigen für die Hauptstadt ist der Eierkaffee. Dafür wird Eigelb mit Zucker und Milch zu einem Schaum aufgeschlagen und über den Kaffee gegeben. Dem Rhythmus der Stadt entsprechend, ist der Kaffeegenuss kurzlebig: Dem süßen Getränk bleibt nicht viel Zeit, schon ist es ausgetrunken. Man könnte meinen, die Vietnamesen sind dem Kaffee geradezu verfallen.

„Kaffee mit Seele“ aus der Türkei

Den „Kaffee mit Seele“ bekommt man in der Türkei serviert. So wird liebevoll der Kaffeesatz des Mokkas genannt, den man ebenso mit in die Tasse einschenkt. Die Zubereitung wirkt fast schon spartanisch: Staubfeines Kaffeepulver wird in einer cezve – eine Art Kännchen – aufgegossen, erhitzt und aufgekocht. Erst wenn sich der Kaffee abgesetzt hat, darf der Mokka getrunken werden. Bis heute herrscht der Glaube, man könne am Kaffeesatz erkennen, was einem das Schicksal bereithält. Die türkische Kaffeekultur wurde 2013 zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe erklärt. hk

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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