Lesertelefon: Schon wieder der Rücken! Was hilft, wenn die Schmerzen immer wiederkehren?

15. März 2017
15:00 Uhr
Lesertelefon, Bretten
Andreas Stommel, Physiotherapeut, Inhaber des FPZ Rückenzentrums Bonn-Pützchen und Geschäftsführer des Bonner Zentrums für ambulante Rehabilitation.
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  • Andreas Stommel, Physiotherapeut, Inhaber des FPZ Rückenzentrums Bonn-Pützchen und Geschäftsführer des Bonner Zentrums für ambulante Rehabilitation.
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Schon wieder der Rücken! Was hilft, wenn die Schmerzen immer wiederkehren? Lesertelefon mit Experten am Mittwoch, 15. März, von 15 bis 20 Uhr, unter der kostenfreien Rufnummer 0800 – 0 90 92 90.

(pr/nrw) Rückenschmerzen kennt fast jeder aus leidvoller Erfahrung. Rund achtzig Prozent der deutschen Bevölkerung hatten schon mindestens einmal in ihrem Leben Rückenschmerzen. Doch in der Regel bleibt es nicht bei einem Mal. Vier von zehn Bundesbürgern klagen über wiederkehrende oder chronische Rückenschmerzen. Viele der Betroffenen haben einen langen Leidensweg hinter sich – ohne eine klare Diagnose, ohne eine Therapie, die auf Dauer Besserung bringt. Der Grund dafür liegt in der Art ihrer Rückenbeschwerden: In acht von zehn Fällen handelt es sich um „nicht-spezifische“ Rückenschmerzen. Damit bezeichnen Mediziner Beschwerden, die Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien betreffen. Werden sie nicht adäquat behandelt, besteht das Risiko, dass die Schmerzen immer wiederkehren oder sogar chronisch werden. Am Tag der Rückengesundheit informieren Experten über die Ursachen, Diagnose und Behandlung nicht-spezifischer Rückenschmerzen am Lesertelefon.

Wenn der Rücken aus der Balance gerät

Eine falsche Bewegung, ein hastiges Aufstehen, kalte Zugluft – und schon ist er da: der Rückenschmerz. Allerdings verschwindet er nicht so schnell und einfach, wie er gekommen ist. Also heißt es: Arzttermin vereinbaren. Jeder dritte Besuch beim Orthopäden und jeder zwölfte beim Hausarzt gehen auf das Konto von Rückenschmerzen. Grund für die hohe Zahl an Arztbesuchen ist in der Mehrzahl der Fälle ein so genannter nicht-spezifischer Rückenschmerz, der auf Haltungsschäden, Bewegungsmangel, einseitige Belastung oder Überlastung durch Übergewicht zurückzuführen ist. Hinzu kommen Belastungen im übertragenen Sinne: Stress, Leistungsdruck und Anspannung machen dem Rücken ebenfalls schwer zu schaffen. Beim nicht-spezifischen Rückenschmerz ist das empfindliche Gleichgewicht im Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Bändern und Gewebe gestört. Werden Muskeln durch Bewegungsmangel nicht beansprucht, verkürzen sie sich und verändern die gesamte Mechanik des Bewegungsapparates. So werden zum Beispiel Gegenspieler-Muskeln überdehnt, Sehnenansätze gereizt und Gelenke überlastet. Die Folge sind Schmerzen, die so lange immer wieder auftreten, wie ihre Ursache fortbesteht. Zudem besteht das Risiko, dass der Schmerz sich von seiner eigentlichen Quelle abkoppelt und chronisch wird. Chronische Rückenschmerzen sind jedoch weitaus schwerer zu beherrschen und erfordern eine besondere Schmerztherapie.

Teure Volkskrankheit

Rückenschmerzen bedeuten für jeden Betroffenen eine Einschränkung der Lebensqualität und eine Belastung im Alltag. Eine Belastung bedeutet die hohe Zahl der Fälle aber auch für Arbeitgeber und Krankenkassen. In den Statistiken der Krankheitsfehltage landen Muskel- und Skeletterkrankungen regelmäßig auf den vorderen Plätzen. Behandlungskosten, Arbeitsausfälle, Rehamaßnahmen und frühzeitige Berentung aufgrund chronifizierter Rückenschmerzen verursachen Kosten in Milliardenhöhe. Um die hohen Krankheitskosten einzudämmen, unterstützen mehr und mehr Krankenversicherungen ihre Mitglieder und Kunden mit individuell ausgerichteten Angeboten, die den Ursachen nicht-spezifischer Rückenschmerzen entgegenwirken.

Ursachen bekämpfen statt Schmerzmittel einnehmen

Ist der Rückenschmerz einmal da, kommt es auf eine wirksame Akuthilfe an, um möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen. Doch Schmerzmittel, Schonung, Wärme und Massagen bringen nicht immer und allenfalls kurzfristig Besserung, wenn die Schmerzursachen unbehandelt bleiben. In vielen Fällen verschwinden die Schmerzen zwar wieder und die Beweglichkeit kehrt zurück, allerdings ist der Erfolg nur selten von Dauer. Wird der Rücken nicht nachhaltig gestärkt, ist das Wiederauftreten der Schmerzen vorprogrammiert, ebenso wie das Risiko einer Chronifizierung. Um den Bewegungsapparat wieder in Balance zu bringen, benötigen Patienten deshalb eine gezielte Therapie zum Aufbau der Rückenmuskulatur auf Grundlage einer ausführlichen Diagnostik. Bei der Auswahl des Therapieanbieters sollten Betroffene auf den Nachweis der Wirksamkeit des Trainings achten, auf eine gründliche Eingangsdiagnostik, eine persönliche Trainingsbetreuung sowie auf die Möglichkeit der Kostenübernahme durch den Krankenversicherer.

Schmerzfrei werden – mit Expertenrat zum Nulltarif

Woran erkenne ich nicht-spezifische Rückenschmerzen? Was hilft in der Akutphase? Wann sollte ich zum Arzt gehen? Massagen, Physiotherapie, Spritzen – auf Dauer hat bisher nichts geholfen. Wie werde ich meine Rückenschmerzen endlich los? Welche Erfolgsaussichten hat eine Trainingstherapie und wie lange dauert sie? Welche Unterstützung kann ich von meiner Krankenversicherung erwarten?

Antworten gibt es anlässlich des Tags der Rückengesundheit 2017 bei den Experten am Lesertelefon:
• Dr. med. Matthias Säugling; Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Ärztlicher Leiter der FPZ Partnerpraxis MVZ Orthopädie Mediapark 2 in Köln, Mannschaftsarzt des Eishockeyclubs Kölner Haie
• Dr. med. Jens Lohmann; Facharzt für Orthopädie, Leiter Schön Klinik Rückeninstitut in der Schön Klinik Hamburg-Eilbek
• Dipl.-Sportwiss. Claudia Büsgen; AXA-Expertin Patientenbegleitung Rückengesundheit, Köln
• Andreas Stommel; Physiotherapeut, Inhaber des FPZ Rückenzentrums Bonn-Pützchen und Geschäftsführer des Bonner Zentrums für ambulante Rehabilitation

Rufen Sie an! Am Mittwoch, den 15. März von 15 bis 20 Uhr. Der Anruf unter 0800 – 0 90 92 90 ist gebührenfrei.

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Hinweis: Die Gespräche am Lesertelefon werden streng vertraulich behandelt. Anruferdaten werden nicht erhoben oder gespeichert, die Inhalte der Gespräche werden nicht aufgezeichnet. Die Experten stellen keine telefonischen Diagnosen und geben keine konkreten Behandlungsempfehlungen. Einen Besuch beim Arzt ersetzt das Lesertelefon nicht.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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