Umfrage: Mehrheit lehnt Tabakwerbung ab

Mehr als zwei Drittel der Baden-Württemberger sind für ein Werbeverbot für Tabakwaren.

Stuttgart (dpa/lsw) Hingegen ist der Tabakkonsum im Südwesten mit 15 Prozent regelmäßigen Rauchern und 7 Prozent Gelegenheitsrauchern noch sehr hoch, wie es in einer Mitteilung der AOK Baden-Württemberg heißt. Sie bezieht sich dabei auf eine von ihr in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage. Demnach werden im Durchschnitt 14 Zigaretten oder Zigarillos am Tag geraucht. Knapp jeder dritte Raucher (29 Prozent) konsumiert pro Tag bis zu fünf Zigaretten oder Zigarillos. Jeweils 18 Prozent rauchen zwischen sechs und zehn beziehungsweise elf und fünfzehn Stück. Fast ebenso viele (17 Prozent) greifen zu täglich 16 bis 20 Glimmstängeln. Knapp jeder Zehnte nennt eine Stückzahl von mehr als 20, also mehr als eine ganze Packung. 7 Prozent der Raucher mögen ausschließlich E-Zigaretten, Shisha, Zigarre oder Pfeife.

Schwere gesundheitliche Folgen steigen mit sinkendem Einstiegsalter

Ein Werbeverbot ist aus Sicht der AOK auch mit Blick auf die immer jünger werdenden Einstiegsraucher sinnvoll, die sich durch Werbung leicht beeinflussen ließen. «Diese Gruppe ist besonders gefährdet, da das Risiko lebenslanger Tabakabhängigkeit und die Schwere der gesundheitlichen Folgen mit sinkendem Einstiegsalter steigen», sagt die AOK-Suchtexpertin Manuela Pfinder. Laut Forsa-Umfrage liegt das Einstiegsalter bei knapp 90 Prozent der Befragten vor dem 21. Lebensjahr. Auch die erhoffte Wirkung von Krankheitsbildern auf Tabakwaren sei ausgeblieben: Laut Forsa geben 90 Prozent der regelmäßigen Raucher an, die Bilder eher nicht abschreckend zu finden.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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