Von Hepatitis bis Zecken: Wie schütze ich im Urlaub meine Gesundheit?

Vor dem Reisen sollte der Impfschutz überprüft werden. | Foto: GSK
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Die Meldungen von sich häufenden Zika-Virus-Infektionen vor allem in Brasilien erinnern aktuell daran, welche Risiken das Reisen in ferne Länder mit sich bringen kann. Je nach Reiseziel sollte man sich vor Malaria oder Gelbfieber schützen. Aber auch der Urlaub am Mittelmeer birgt das Risiko, sich mit Hepatitis A anzustecken. Doch welche Gesundheitsrisiken existieren in meiner Urlaubsregion? Wie kann ich vorbeugen? Zu diesen und anderen Fragen gibt es am morgigen, 25. Mai, von 10 bis 17 Uhr ein Lesertelefon unter der kostenfreien Rufnummer: 0800 0 60 40 00.

Kraichgau (pr-nrw) Flug und Hotel sind gebucht, die Reiseroute steht. Aber da war doch noch etwas? Genau – die reisemedizinischen Vorbereitungen: Reiseapotheke, Schutzimpfungen, Mückenschutz. Doch bevor Reisende bestimmte Vorbeugemaßnahmen für ihr Reiseziel ergreifen, sollten sie auf die Grundlage achten: einen kompletten Impfschutz nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO). Die Nummer Eins unter den Reisekrankheiten, die durch eine Impfung verhindert werden können, ließe sich so wirksam bekämpfen: die Grippe. Ein vollständiger Impfschutz deckt zudem weitere Reisekrankheiten ab, zum Beispiel Tollwut, Hepatitis B oder Masern. Nach Angaben der Ärzte-Zeitung bestehen in Deutschland jedoch gerade im Bereich der Standardimpfungen große Impflücken .

Kleine Tierchen – großes Risiko

Der Schutz der eigenen Gesundheit sollte aber nicht nur dann eine Rolle spielen, wenn eine Fernreise geplant ist. So spielt das Infektionsrisiko durch Hepatitis A-Viren im Mittelmeerraum noch immer eine Rolle, vor allem wegen der Übertragungswege: Muscheln, Salate, Gemüse, aber auch Eiswürfel können ein Übertragungsrisiko darstellen. In Deutschland sowie Teilen Europas und Asiens lauern Gesundheitsgefahren auch auf Wiesen und im Unterholz. Der warme Winter hat dafür gesorgt, dass die Zecken in diesem Jahr schon früh aktiv werden und sich stark vermehren. Sie können nicht nur die Lyme-Borreliose übertragen, eine bakterielle Erkrankung, sondern in vielen Gebieten auch das FSME-Virus, das zu einer Hirnhaut-, Hirn- oder Rückenmarksentzündung führen kann. Weil sich eine FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) nicht ursächlich behandeln lässt, ist eine Impfung als wirksamer Schutz umso wichtiger. Als FSME-Gebiete gelten Teile von Osteuropa bis nach Asien und Skandinavien sowie Österreich und Teile Deutschlands, vor allem im Süden. Dass 2016 ein Zeckenjahr werden könnte, zeigen aktuelle Meldungen aus Bayern: Dort wurden bis Anfang März – also noch im Winter – bereits drei Fälle von FSME registriert .

Individueller Gesundheitsschutz

Pauschalreise nach Kenia, Trekkingtour nach Asien, Strandurlaub am Mittelmeer, Wandern im Alpenvorland – jede Reise ist anders und jeder hat beim Reisen seine eigenen Vorlieben. Reisemediziner raten deshalb zu einem individuell abgestimmten Gesundheitsschutz. Die Vorteile einer gezielten Gesundheitsberatung vor einer Reise liegen auf der Hand: Der persönliche Gesundheitszustand, etwaige Einschränkungen und Vorerkrankungen werden mit den Gesundheitsrisiken am Urlaubsort abgeglichen. Bei rechtzeitiger Beratung ist ausreichend Zeit, um einen wirksamen Impfschutz aufzubauen. Und nicht zuletzt können Reisemediziner wertvolle Tipps zur Ausstattung der Reiseapotheke oder für einen geeigneten Mückenschutz geben.

Gesund hin, gesund zurück – mit Rat vom Reisemediziner

Welche Vorbereitungen sollte ich für mein Reiseziel treffen? Reicht mein aktueller Impfschutz noch aus? Muss ich auch auf einer Kreuzfahrt mit Gesundheitsrisiken rechnen? Wie lange vor der Reise sollte ich einen Reisemediziner aufsuchen – und wo finde ich einen? Was tun bei einem Zeckenstich? Welche Mückenmittel helfen wirklich? Und wo bekomme ich einen Überblick über aktuelle Gesundheitsempfehlungen für mein Reiseziel? Antworten auf alle Fragen rund ums Thema Reisegesundheit gibt es bei den Reisemedizinern am Lesertelefon:

• Prof. Dr. med. Tomas Jelinek; Medizinischer Direktor des BCRT Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reise- und Tropenmedizin Düsseldorf, Lehrbeauftragter der Universität zu Köln (Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene), Consulting Expert der WHO

• Dr. Doris Partosch; BCRT Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin

• Dr. Johannes Friesen; BCRT Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin

• Priv.-Doz. Dr. med. Karl-Heinz Herbinger; Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin, Ludwig-Maximilians Universität München

• Dr. med. Albrecht von Schrader-Beielstein; Allgemeinarzt und Arzt für Naturheilverfahren, Praxis für Reise- und Tropenmedizin, Wörthsee bei München

Rufen Sie an. Am Mittwoch, den 25. Mai von 10 bis 17 Uhr.Der Anruf unter 0800 – 0 60 40 00 ist gebührenfrei.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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