Wenn aus der Allergie Asthma wird: Expertentelefon mit Allergologen und Lungenfachärzten

22. März 2018
12:00 Uhr
Lesertelefon, Bretten
Wenn aus der Allergie Asthma wird: Expertentelefon mit Allergologen und Lungenfachärzten. | Foto: WavebreakMediaMicro, Fotolia
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Wenn aus der Allergie Asthma wird. Früherkennung und Behandlung von allergischem Asthma. Expertentelefon mit Allergologen und Lungenfachärzten am Donnerstag, 22. März, von 12 bis 17 Uhr. Gebührenfreie Rufnummer 0800 – 2 811 811.

 
(pr-nrw) Pflanzenpollen, Tierhaare, Duftstoffe, Hausstaub – eigentlich geht von diesen Stoffen keine Gefahr für den menschlichen Organismus aus. Es sei denn, der Körper reagiert allergisch auf diese Substanzen. Je nach Intensität der Allergie reichen die Beschwerden von einer laufenden oder verstopften Nase über tränende Augen, Juckreiz oder Hautausschlag bis zu Entzündungen der Schleim- und Bindehäute. In extremen Fällen kann es sogar zu einem lebensgefährlichen allergischen Schock kommen. Eine weitere Folge der Allergie wird jedoch häufig übersehen und erst diagnostiziert, wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist: das allergisch bedingte Asthma. Wie sich Menschen mit einer Allergie vor Asthma schützen können und wie sich allergiebedingtes Asthma auch in fortgeschrittenem Stadium behandeln lässt, dazu informieren Allergologen und Lungenfachärzte am Lesertelefon.

Gefährlicher Etagenwechsel

Nach Angaben des Fachverbands „Lungenärzte im Netz“ leiden etwa 30 Prozent der Deutschen an Heuschnupfen, der häufigsten allergischen Erkrankung insgesamt. Von den Betroffenen erkrankt nach Erkenntnissen des Verbands jeder Dritte im weiteren Verlauf an Asthma. Den Übergang von den oberen Atemwegen in den Bereich der Lunge bezeichnen Mediziner auch als Etagenwechsel. Dann beschränkt sich die allergische Reaktion nicht mehr auf eine verstopfte Nase, Fließschnupfen oder gerötete Augen, sondern kann sich zu einem Asthma ausweiten. Es kann zu anfallsartiger Verkrampfung der Bronchien und damit zu einer Verengung der unteren Atemwege kommen. Die körperlichen Folgen sind weitreichend: ein Engegefühl in der Brust, Husten und eingeschränkte körperliche Belastbarkeit.

Allergieasthma verhindern…

Der wirksamste Schutz vor der Entwicklung eines allergiebedingten Asthma bronchiale besteht in der Behandlung der zugrunde liegenden Allergie. Neben der Vermeidung der auslösenden Allergene können bestimmte Medikamente helfen, die Symptome zu lindern und das überschießend reagierende Immunsystem zu dämpfen. Doch auch die eigentliche Ursache der allergischen Reaktion lässt sich wirksam bekämpfen: Bei rund 80 Prozent der Pollenallergiker kann nach Angaben von Experten eine spezifische Immuntherapie zum Einsatz kommen. Das auch Hyposensibilisierung genannte Verfahren trainiert dem Körper die Überempfindlichkeit gegenüber den auslösenden Allergenen regelrecht ab.

... oder konsequent behandeln

Hat der Körper allergiebedingtes Asthma entwickelt, zielt die Behandlung auf die bestmögliche Kontrolle der Erkrankung ab, denn eine Heilung ist bis heute nicht möglich. Die gute Nachricht: Ist das Asthma unter Kontrolle, besteht volle körperliche Leistungsfähigkeit. Doch von diesem Ziel sind viele Patienten, vor allem, wenn sie schwer betroffene Asthmatiker sind, weit entfernt. In zahlreichen Fällen werden die auslösenden Allergene nicht eindeutig identifiziert – eine wichtige Grundlage für eine individualisierte Therapie. Und nicht immer ist eine einmal verordnete Therapie auch nach Jahren noch ausreichend. Neue Allergene können hinzukommen, Reaktionen können sich verändern oder die Patienten sprechen mit der Zeit weniger gut auf die verordneten Medikamente an. Die Lösung sehen Experten wie der Pneumologe Dr. Hartmut Timmermann, wissenschaftlicher Beirat der „Initiative LuftStoß“, in der engeren Zusammenarbeit zwischen Patient und Facharzt: „Ein Patient mit schwerem Asthma sollte regelmäßig zu einer fachärztlichen Kontrolle. Der genaue Auslöser für die Asthmaanfälle muss gefunden werden, um personalisiert therapieren zu können.“ Dazu zählten neben dem Einsatz klassischer entzündungshemmender und atemwegserweiternder Medikamente auch neuere Therapien mit Biologika.

Expertenrat am Lesertelefon

Wann ist eine Pollenallergie behandlungsbedürftig? Welcher Arzt ist der richtige Ansprechpartner? Wie kann ich den Etagenwechsel bei einer Allergie verhindern? Welche Auslöser gibt es außer Pflanzenpollen? Auf welche Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit muss ich mich einstellen? Werden bei meinem Asthma bronchiale alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft? Ist die Neigung zu allergiebedingtem Asthma erblich?

Fragen rund um Allergien und allergiebedingtes Asthma beantworten die Experten am Lesertelefon:

• Prof. Dr. med. Karl Christian Bergmann; Facharzt für Dermatologie und Allergologie; Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Allergie-Centrum-Charité, Berlin
• Dr. med. Andrea Iwansky; Niedergelassene Fachärztin für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin, Hamburg
• Dr. med. Juliane Kronsbein; Fachärztin für Innere Medizin, Leitende Oberärztin der Medizinischen Universitätsklinik III - Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bochum
• Dr. med. Hartmut Timmermann; Niedergelassener Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Schlafmedizin und Allergologie, Hamburg

Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 22. März 2018 zwischen 12 und 17 Uhr.
Der Anruf unter 0800 – 2 811 811 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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