Bretten nimmt erneut Flüchtlinge in die Anschlussunterbingung auf

Flüchtlinge sollen auch im Neubau „An der Schießmauer“ in Bretten unterkommen. | Foto: ch
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Zu Beginn des Jahres hat die Stadt Bretten erneut Flüchtlinge in die Anschlussunterbringung aufgenommen. Mit der Unterbringung dieser hilfsbedürftigen Personen kann die Stadt ihre Verpflichtung aus den Vorjahren nach eigenen Angaben abschließend erfüllen.

Bretten (bre) Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt viele Gemeinden und Städte vor große Herausforderungen, so auch Bretten. Zu Beginn des Jahres hat die Stadt nun erneut Flüchtlinge in die Anschlussunterbringung (AU) aufgenommen. Mit der Unterbringung dieser hilfsbedürftigen Personen kann die Stadt ihre Verpflichtung aus den Vorjahren nach eigenen Angaben abschließend erfüllen.

Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Afghanistan

Im von der Stadt angemieteten Gebäude in der Weißhofer Straße 87 wurden kürzlich rund 25 Personen neu untergebracht. Weitere acht Personen werden zum Monatsende folgen. Ebenfalls zum Monatsende wird eine städtische Wohnung im Stadtteil Bauerbach mit zehn Personen belegt werden, erklärt die Stadt in einer Mitteilung. Bei den Flüchtlingen handele es sich überwiegend um Menschen aus Syrien. Weitere Herkunftsländer wären der Irak und Afghanistan.

Zahlen der AU steigen in 2017, auch in Bretten

Ebenfalls zu Jahresbeginn hat die Stadtverwaltung Informationen über die voraussichtlichen Zuteilungsregelungen in 2017 erhalten. Nach Auskunft des Ersten Landesbeamten Knut Bühler werden die Zahlen bei der AU dabei wesentlich höher sein als im Vorjahr. Während von den Städten und Gemeinden in 2016 rund 1.500 Personen in der AU unterzubringen waren, rechnet das Landratsamt für 2017 mit 2.600 Personen, die im Landkreis Karlsruhe auf die Städte und Gemeinden verteilt werden müssen. Für Bretten bedeutet dies, dass voraussichtlich 172 Personen aufzunehmen sind. Diese Menschen sollen dann im Neubau „An der Schießmauer“ unterkommen.

"Stadt ist gut aufgestellt"

Grundsätzlich sei die Stadt bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Bretten gut aufgestellt, so dass aktuell keine neuen Anmietungen oder Neubauten von Gebäuden notwendig und geplant sind, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. Besonders wichtig sei jedoch weiterhin die Frage der Integration der Flüchtlinge. Der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff bedankte sich in diesem Zusammenhang noch einmal bei allen Bürgern, die einen Beitrag zur Integration leisten. „Die Brettener zeigen hier ein immenses ehrenamtliches Engagement. Das freut mich, darauf bin ich stolz“, so der Rathauschef.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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