"Gesellschaftspolitik ist kein Nischenthema"

Grüne Politik in Bretten (von links): Stadtrat Otto Mansdörfer, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Bretten, Manne Lucha, Minister für Soziales, Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Andrea Schwarz MdL, Pascal Haggenmüller, Bundestagskandidat Karlsruhe-Land. | Foto: lp
  • Grüne Politik in Bretten (von links): Stadtrat Otto Mansdörfer, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Bretten, Manne Lucha, Minister für Soziales, Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Andrea Schwarz MdL, Pascal Haggenmüller, Bundestagskandidat Karlsruhe-Land.
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Zum Gesprächsabend „Auf dem richtigen Weg für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ haben die Landtagsabgeordnete der Grünen im Wahlkreis Bretten, Andrea Schwarz, der Ortsverband der Brettener Grünen und Pascal Haggenmüller, Bundestagskandidat der Grünen im Wahlkreis Karlsruhe-Land, in den Löwenhof nach Bretten eingeladen.

Bretten (kn) Zum Gesprächsabend „Auf dem richtigen Weg für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ haben die Landtagsabgeordnete der Grünen im Wahlkreis Bretten, Andrea Schwarz, der Ortsverband der Brettener Grünen und Pascal Haggenmüller, Bundestagskandidat der Grünen im Wahlkreis Karlsruhe-Land, in den Löwenhof nach Bretten eingeladen. Grund dafür war der Besuch des baden-württembergischen Ministers für Soziales, Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Manne Lucha.

"Mobilität neu denken"

Zu Beginn spannte Haggenmüller den Bogen zwischen dem grünen Kernthema Umweltpolitik und der Sozialpolitik. „Wir Grüne wollen die ökologische Transformation der Gesellschaft. Das schaffen wir nur mit den Menschen, nicht gegen sie. Wir müssen die Gesellschaft zusammenhalten und dabei die Lasten der nächsten Jahre fair verteilen. In einer sich verändernden Welt ist die Sozialpolitik der Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Zusammenhalts.“ Schwarz berichtete zudem über die weiteren Pläne der Grünen bezüglich des ÖPNV, des Radverkehrs, der Elektromobilität und der Windenergie. „Weil uns allen klar ist, dass die durch den PKW- und Schwerlastverkehr entstehenden Probleme wie Verkehrslärm- und Abgasbelastung nicht nur durch neue Straßen und Ortsumgehungen insgesamt behoben werden können, müssen wir Mobilität neu denken.“

40 Millionen Euro, unter anderem zur Ergänzung der Ladeinfrastruktur

Dennoch sei man sich bewusst, so Schwarz, dass das Auto für viele Menschen, gerade auf dem Land, ein unverzichtbares Verkehrsmittel sei. Mit der Landesinitiative E-Mobilität III werde daher ein Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro, unter anderem zur Ergänzung der Ladeinfrastruktur im ländlichen Raum, investiert. "Und damit Elektroautos nicht mit dreckigem Atom- oder Kohlestrom fahren, bauen wir die erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg aus“, erklärt Schwarz. Bereits 120 neue Windkraftanlagen konnten 2016 ans Netz gehen, 200 neue Anlagen wurden genehmigt.

Wie ensteht Gesellschaftlicher Zusammenhalt?

Sozial- und Integrationsminister  Lucha widmete sich vor allem dem Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“. Er zeigte wichtige Punkte auf, um eine Gesellschaft, die zusammenhält, ermöglichen zu können. Unter anderem betonte er den Pakt für Integration, in dessen Rahmen rund 1.000 Integrationsmanager für die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg finanziert werden. Diese sollen die Geflüchteten mit Bleibeperspektive zwei Jahre lang vor Ort individuell dabei unterstützen, vorhandene Integrationsangebote wahrzunehmen und sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden. Wichtig dabei sei, so Lucha, Hilfe zur Selbsthilfe zu schaffen. Und auch in der abschließenden Gesprächsrunde drehten sich die meisten Fragen an den Minister um das Thema "Integration".

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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