Glasfaser für Brettener Kernstadt: Am 31. Mai endet die Frist für die noch benötigten 600 Verträge

Kommt der Glasfaserausbau in der Brettener Kernstadt? Am 1. Juni wollen sich die Versorgerfirma BBV und die Brettener Stadtverwaltung gemeinsam äußern. | Foto: BBV Rhein-Neckar
  • Kommt der Glasfaserausbau in der Brettener Kernstadt? Am 1. Juni wollen sich die Versorgerfirma BBV und die Brettener Stadtverwaltung gemeinsam äußern.
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Wird auch die Brettener Kernstadt mit Glasfaserkabeln für schnelles Internet ausgebaut oder nicht? Am 31. Mai 2018 endet die  von der privaten Versorgerfirma BBV Rhein-Necker gesetzte Frist für das Zustandekommen der 600 Ende April noch fehlenden Verträge.

BRETTEN (ch) Während in den Stadtteilen Ruit, Sprantal, Diedelsheim, Rinklingen und Gölshausen munter Glasfaserkabel verlegt werden oder die Arbeiten sogar schon abgeschlossen sind, fehlten für den ebenfalls geplanten Glasfaserausbau der Brettener Kernstadt Ende April noch rund 600 Verträge.

BBV will sich am 1. Juni äußern

Nachfragen nach dem Stand der Vertragseingänge kurz vor Fristablauf lässt die BBV unbeantwortet. Stattdessen wird auf eine gemeinsame Pressekonferenz von BBV und Brettener Stadtverwaltung an diesem Freitag, 1. Juni, verwiesen. Der BBV-Pressebeauftragte Thomas Fuchs bittet um Verständnis, dass man sich vorher nicht äußern wolle.

OB: "Ich stehe zu meinem Wort"

Auch der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff hält sich bedeckt. Er habe vor dem Pressegespräch keine Infos. Außerdem, so Wolff: „Jetzt sind wir erst mal bei Plan A. Wer sich mit Plan B beschäftigt, vergisst Plan A.“ Und wenn nicht genügend Verträge für die Kernstadt zusammenkommen? Bleibt es dann bei der Zusage des OB, dass in diesem Fall die Stadt den Glasfaserausbau in Eigenregie übernimmt? Darauf antwortet Wolff so: „Wenn nachweislich kein Privater die Kernstadt ausbaut, würden wir erst eine Markterkundung starten. Und erst dann wäre die Stadt in der Pflicht etwas zu tun, denn nur dann können wir Zuschüsse beantragen. Da stehe ich auch zu meinem Wort.“

Vorschlag, Kampagne und Anrechnung

Zuletzt hatte Aktiven-Stadtrat Jörg Biermann vorgeschlagen, die Stadt solle im Voraus ein Kontingent von 500 Glasfaseranschlüssen erwerben, damit der Ausbau beginnen kann. Die mit dem Ausbau befasste private Versorgerfirma BBV Rhein-Neckar wiederum hatte eine Kampagne „Nachbarn werben Nachbarn“ gestartet, um möglichst viele Kunden in der Kernstadt dazu zu bewegen, noch einen Vertrag abzuschließen. Außerdem kündigte BBV-Vertriebsleiter Wolfgang Ruh an, dass alle bis 31. Mai aus den Stadtteilen noch eingehenden Verträge auf das Soll der Kernstadt angerechnet würden. Diese Frist läuft am morgigen Donnerstag aus.

Einen aktuellen Bericht über die angekündigte Pressekonferenz von BBV und Stadtverwaltung lesen Sie am Freitag, 1. Juni, hier auf kraichgau.news.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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