Kommentar: "Runder Tisch dreht sich im Kreis"

Ein Kommentar zum Artikel "Ein Runder Tisch für die Pflege" von Christian Schweizer, Redaktionsleiter der Brettener Woche-Kraichgauer Bote.

Ein runder Tisch ist vom Ansatz her eine begrüßenswerte Idee. Er bringt Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammen und ermöglicht es ihnen, gleichberechtigt und auf Augenhöhe eine sachliche Diskussion über strittige Themen zu führen. Für das Thema „katholische Altenpflege” scheint eine solche Plattform also mehr als geeignet. Dennoch war das Ergebnis vorherbestimmt, denn keiner konnte erwarten, dass sich eine der Streitparteien in ihrem Meinungsbild mit einem Mal um 180 Grad dreht. Wenn aber doch keiner der Protagonisten mit einem zählbaren Ergebnis gerechnet hat, muss man sich die Frage stellen: Warum das Ganze?

Der Job muss gemacht werden

Darauf gibt es zwei Antworten. Zum einen hat diese Zusammenkunft noch einmal ganz deutlich gemacht: Es wird in der Frage, Neubau auf dem Mellert-Fibron-Areal oder Erhalt des Standorts Apothekergasse immens schwierig, eine Einigung zwischen der Caritas und der Kirchengemeinde oder auch der Verwaltung zu finden. Zum anderen ist ebenfalls noch einmal deutlich geworden: Die finale Entscheidung in diesem „Pflegedrama in fünf Akten” muss der Gemeinderat treffen. Und auch wenn sich einige Stadträte in dieser Rolle nicht wohlfühlen, sie schon als „Totengräber” der katholischen Altenpflege tituliert wurden, so ist diese Abstimmung Teil der politischen Arbeit. Über die Art und Weise des Jobs kann man sich natürlich beklagen, aber er muss gemacht werden. Christian Schweizer

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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