Kommentar zum Glasfaserausbau in Bretten: "Eine Farce"

Christian Schweizer, Redaktionsleiter der Brettener Woche und kraichgau.news.
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Kommentar von Christian Schweizer, Redaktionsleiter der Brettener Woche und kraichgau.news, zum Auftritt der BBV - Rhein Neckar, im Gemeinderat Bretten am 11. April.

(swiz) „Glasfaserausbau durch die BBV Rhein-Neckar – Aktueller Sachstandsbericht.” Wer den Tagesordnungspunkt im gestrigen Gemeinderat gelesen hat, war sich sicher, dort über aktuelle Zahlen und konkrete Ausbaupläne informiert zu werden. Was der Geschäftsführer der BBV, Manfred Maschek, dem Rat und den anwesenden Bürgern dann aber präsentierte, war schlicht eine Farce.

Nachfragen zur konkreten Anzahl an Verträgen in der Kernstadt und den Stadtteilen beantwortete Maschek mit einem lapidaren „Ich habe leider meinen Laptop nicht dabei und die Zahlen auch nicht im Kopf”. Genauso wenig konnte er konkrete Zahlen und Fakten zum anscheinend nur eventuellen Anschluss des Industriegebiets Gölshausen nennen.

Auch der endgültige Start der Bauarbeiten in Ruit und Sprantal rangierte für Maschek „irgendwo zwischen Mitte und Ende Mai”. Diese schon an Gleichgültigkeit grenzende Haltung sorgte zu Recht für Verwirrung und Empörung bei den Stadträten und Bürgern. Von einer Firma, die mit der so wichtigen Glasfaserversorgung von Bretten viel Geld verdient, kann und muss man deutlich mehr erwarten. Viele Bürger haben bei der BBV in dem guten Glauben Verträge abgeschlossen, dass sich da eine seriöse Firma um einen zeitnahen und gründlich geplanten Ausbau kümmert. Wer den „Sachstandsbericht” gestern gehört hat, ist in diesem Glauben alles andere als bestärkt worden.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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