Orkantief "Sebastian": Sturm beschert Südwesten Windkraftrekord

Nie zuvor wurde in Baden-Württemberg mehr Wind in das Stromnetz eingespeist als am 13. September 2017. Grund waren starke Sturmböen, die das Orkantief "Sebastian" mit sicht brachte.

Stuttgart (dpa/lsw) Der erste Herbststurm des Jahres hat den Betreibern von Windkraftwerken im Südwesten nach Zeitungsberichten einen neuen Rekord beschert. Nie zuvor sei in Baden-Württemberg mehr Windenergie produziert und ins Netz eingespeist worden als am Mittwoch (13. September) um 11.15 Uhr, berichten «Stuttgarter Nachrichten» und «Stuttgarter Zeitung» (Donnerstag). Sie berufen sich auf Kennzahlen, die der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW regelmäßig online veröffentlicht. Danach haben die 607 Windkraftanlagen zu der Zeit 1139 Megawatt (MW) eingespeist. Im Laufe des Tages habe der Wert zwar wieder abgenommen. Er spiegele jedoch den rasanten Zubau von Windkraftanlagen in den vergangenen Monaten wider. Insgesamt betrage die installierte Anschlussleistung aller Windkraftwerke im Südwesten derzeit 1158 Megawatt.

Untersteller: "Wichtiger Teil der Stromerzeugung"

Landesumweltminister Franz Untersteller (Grüne) äußerte sich in den Zeitungen erfreut: «Mit einer Einspeisung von mehr als 1000 MW über mehrere Stunden hinweg hat die Windkraft bewiesen, dass sie auch in Baden-Württemberg ein wichtiger Teil der Stromerzeugung ist und maßgeblich zur Energiewende und zum Klimaschutz beitragen kann.»

Der Sturm richtete jedoch auch große Schäden an. Mehr dazu finden Sie auf kraichgau.news.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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