Familiendrama in Villingendorf: Weißer Ring stützt Annäherungsverbot

Nach dem Familiendrama in Villingendorf, bei dem ein Mann den neuen Partner seiner Ex-Frau und dessen Cousine erschoss, stand das Annäherungsverbot in der Diskussion. Der Opferschutzverein Weißer Ring verteidigt die Maßnahme.

Baden-Baden (dpa/lsw) Nach dem Familiendrama in Villingendorf hält der Opferschutzverein Weißer Ring das Monate zuvor verhängte Annäherungsverbot gegen den mutmaßlichen Täter trotzdem für sinnvoll. «Ich glaube schon, dass bei einer Vielzahl der Täter dieses Annäherungsverbot wirklichen Wert hat», sagte der Präventionsbeauftragte Willi Pietsch am Donnerstag dem Sender SWR.

Annäherungsverbot verhängt

Das gerichtlich verordnete Verbot zeige dem Täter Grenzen auf. Zudem sei der entsprechende Paragraf des Gewaltschutzgesetzes strafbewehrt. «Das heißt, wenn sich der Täter oder die Täterin nähert, dann kann man polizeiliche und juristische Maßnahmen darauf fußen lassen», sagte der frühere Kriminalhauptkommissar in Stuttgart.

In dem Fall aus Villingendorf hatte ein Gericht dem mutmaßlichen Täter im März untersagt, sich seiner Ex-Frau zu nähern. Der Kroate soll am Donnerstag der vergangenen Woche seinen sechs Jahre alten Sohn, den neuen Partner seiner Ex-Frau und dessen Cousine erschossen haben. Nach der Flucht wurde der Mann am Dienstag festgenommen.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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