Neuer Ausbildungskurs zum Hospizbegleiter

Hannelore Stegmaier, Einsatzleiterin des ambulanten Hospizdienstes östlicher Enzkreis (zweite von links) und Gudrun Augenstein, Ausbildungsleiterin und Begleiterin (dritte von links), erörtern beim Informationsabend die Inhalte der Ausbildung zum Hospizbegleiter.
  • Hannelore Stegmaier, Einsatzleiterin des ambulanten Hospizdienstes östlicher Enzkreis (zweite von links) und Gudrun Augenstein, Ausbildungsleiterin und Begleiterin (dritte von links), erörtern beim Informationsabend die Inhalte der Ausbildung zum Hospizbegleiter.
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Einen Informationsabend über die Ausbildung zum Hospizbegleiter ab November hat der ambulante Hospizdienst östlicher Enzkreis am Dienstagabend in den Räumen des Consilio in Mühlacker veranstaltet.

Enzkreis (il) Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Annegret Seeg und die langjährige Begleiterin und Leiterin des Kriseninterventions-Teams des DRK, Gudrun Augenstein leiteten den Abend gemeinsam. Augenstein wird auch an der rund ein dreiviertel Jahr dauernden Ausbildung maßgeblich beteiligt sein und ihre Erfahrungen in den Kurs einfließen lassen.

Bedarf ist gewachsen

Derzeit hat der ambulante Hospizdienst 38 ehrenamtliche Begleiter im Einsatz. Da allerdings sowohl die Nachfrage als auch das Einsatzgebiet in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen sind, brauche man dringend weitere Begleiter, so Seeg. Tätig sind diese dann nach erfolgreicher Ausbildung zum einen im häuslichen Bereich, also in Privathaushalten und zum anderen in derzeit zehn Pflegeheimen und zwei Kliniken des östlichen Enzkreises.

Wo hört Begleitung auf und fängt Pflege an?

„Uns geht es darum, die Menschen auch an ihrem Lebensende selbstbestimmt sein zu lassen“, so Augenstein. Zudem habe man es nicht nur mit den schwer Kranken oder Sterbenden selbst zu tun, sondern auch mit deren Angehörigen. Deshalb sei das Themenfeld der insgesamt 100 Stunden Theorie und 20 Stunden Praxis umfassenden Ausbildung weit gefächert. Wie kann Kommunikation am Lebensende aussehen, wenn beispielsweise jemand nicht mehr sprechen kann? Was ist meine eigene Motivation? Wo hört Begleitung auf und fängt Pflege an? Was sagen die örtlichen Bestattungsgesetze? Und welche Gedanken mache ich mir eigentlich zu meinem eigenen Ende? „Wir können niemanden begleiten, wenn wir uns nicht einmal mit unserem eigenen Ende beschäftigt haben“, ist Augenstein überzeugt. Zudem sei es wichtig, wenn man sich etwas zumute, dass man die eigenen Grenzen aber auch die eigenen Kraftquellen kenne.

Ausbildung beginnt im November

Die Ausbildung beginnt im November und dauert bis Juni 2017, sie findet im DRK-Pflegeheim in Mühlacker statt und kostet 100 Euro (für Kurs, Forbildungswochenende auf Schloss Flehingen und ersten Mitgliedsbeitrag). Interessenten können sich per Telefon an die Einsatzleterin Hannelore Stegmaier oder deren Stellvertreterin Susanne Klotz wenden:
07041/815 36 89
Eine Anmeldung ist bis 1. Oktober möglich. Weitere Informationen unter www.hospizdienst-oestlicher-enzkreis.de

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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