TV 1846 Bretten gedenkt seiner Toten

Zum Gedenken an die Toten hatte sich der TV 1846 Bretten versammelt. Der TV-Vorsitzende Stefan Hammes konnte dabei wieder eine treue Gruppe von Mitgliedern am Ehrenmal des TV Bretten begrüßen. | Foto: hjz
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Zum Gedenken an die Toten hatte sich der TV 1846 Bretten versammelt. Der TV-Vorsitzende Stefan Hammes konnte dabei wieder eine treue Gruppe von Mitgliedern am Ehrenmal des TV Bretten begrüßen.

Bretten (hjz) Zum Gedenken an die Toten hatte sich der TV 1846 Bretten versammelt. Der TV-Vorsitzende Stefan Hammes konnte dabei wieder eine treue Gruppe von Mitgliedern am Ehrenmal des TV Bretten begrüßen. Einleitend trug er ein Klanggedicht des englischen Dichters John Donne vor, das sich mit dem Sterben beschäftigt und dennoch dem Tod eine Perspektive abgewinnen kann. Bezugnehmend auf den TV Bretten erinnerte Hammes an die vielen Mitglieder des Vereins, die in den Weltkriegen ihr Leben gelassen haben und machte deutlich, man könne sich glücklich schätzen, dass sich die schweren Zeiten des dritten Reiches nicht wiederholt hätten. Dennoch gelte es weiter achtsam zu sein und frühzeitig und klar jeder neuen Tendenz, die in diese Richtung zeige, ganz entschieden entgegen zu treten.

Kluft zwischen Arm und Reich große Herausforderung

Hammes wies aber auch auf die massiven Missverhältnisse zwischen dem Wohlstand der eigenen Gesellschaft und der großen Armut in weiten Teilen der Welt hin. Diese stelle an die Verantwortlichen massive Herausforderungen. Eine Lösung dieser Probleme liege noch in weiter Ferne. Es werde nicht ohne das Engagement und die Bereitschaft aller gehen, sich dieser Frage zu stellen und auch ein Teil von dem, was jeder einzelne erreicht hat, abzugeben, so Hammes. Der TV-Vorsitzende schlug dabei einen Bogen bis hin zu Dietrich Bonhoeffer, der wohl heute auch in diesem Sinne wirken würde. Dieser hatte in der Vorahnung seines Todes 1944 im Konzentrationslager das bekannte Gedicht „Von guten Mächten treu und still umgeben“ geschrieben. Es blickt dabei auf die ungewisse Zukunft, die trotz aller Gefahren und Herausforderungen von Gottes Vorsehung und Liebe bestimmt ist.

Gedenken an Langer und Hannich

Der TV Bretten trauert seit der letzten Totenehrung um dreizehn Mitglieder. Stellvertretend für alle wurde an Herbert Langer erinnert, der im Alter von 70 Jahren im Juli dieses Jahres verstorben ist und der in vielen Funktionen über Jahrzehnte für den Verein gewirkt hat. Ebenso wurde Horst Hannich gedacht, der im August verstarb und langjähriger Sponsor des Vereins war. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier von Wolfgang Blume und Anna Giesinger auf der Trompete.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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