Wanderausstellung: Jugend- und Heimerzieher: gefragter Beruf am Puls der Zeit

4. Juli 2016
Wanderausstellung zum Jugend- und Heimerzieher, 69123 Heidelberg

Früher waren Heimkinder stark stigmatisiert; einmal Heimkind - immer Heimkind. Psychische und körperliche Gewalt stand oft an der Tagesordnung. Die Wanderausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg "Verwahrlost und gefährdet? Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975" zeigt vom 4. bis 22. Juli auf dem SRH Campus in Wieblingen die Entwicklung des Beruf des Jugend- und Heimerziehers.

Das Berufsbild hat sich stark gewandelt: heute verstehen Jugend- und Heimerzieher ihren zentralen Auftrag darin, ihre Klienten bei Integration, Inklusion und Teilhabe zu unterstützen. Aktuell sind sie beispielsweise in der Arbeit mit jungen Menschen mit Fluchterfahrung besonders gefragt. Sie engagieren sich in der Kinder- und Jugendhilfe, in Jugendzentren, Rehabilitationseinrichtungen oder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

„Seit mittlerweile 40 Jahren qualifiziert unsere SRH Fachschule für Sozialwesen Auszubildende für die Betreuung, Begleitung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in herausfordernden Lebenslagen. Für sie und damit für uns ist es wichtig, dass wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen.“, so Simon Ruf, Geschäftsführer der SRH Fachschulen GmbH.

Im Rahmen Ihres 40-jährigen Jubiläums, holt die SRH Fachschule für Sozialwesen die Wanderausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg "Verwahrlost und gefährdet? Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975" nach Heidelberg.
Die Ausstellung, die vom 4. bis 22. Juli auf dem SRH Campus in Wieblingen gastiert, bietet einen vielseitigen Einblick, wie der Alltag in Kinder- und Jugendheimen damals aussah. Zahlreiche Dokumente; Bildmaterial und Briefe vermitteln den Besuchern eine Vorstellung vom Leben der ehemaligen Heimkinder.
Sie kann von Montag bis Freitag zwischen 9 und 16 Uhr in der SRH Fachschule für Sozialwesen, Bonhoefferstr. 15, 69123 Heidelberg besucht werden. Am Samstag, den 2. Juli, gibt es anlässlich des Tages der offenen Tür einen Sondertermin; dann können Interessierte zwischen 10 und 15 Uhr die Ausstellung besuchen.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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