Weniger Komasäufer im Landkreis Karlsruhe

Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Landkreis Karlsruhe gesunken.

Landkreis Karlsruhe (kn) Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Landkreis Karlsruhe gesunken. Dennoch bleibt das Rauschtrinken bei Schülern ein Problem. Nach Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2017 56 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2016 um 1,8 Prozent.

„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Martin Scherer, von der DAK-Gesundheit in Bruchsal. „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, damit sich die gute Entwicklung auch dauerhaft auf unsere Region überträgt und die Zahl der Klinikbehandlungen deutlich zurückgeht. Solche wichtigen Gesundheitsthemen sollten in den Schulalltag einfließen.“

2019: Zehn Jahre „bunt statt blau“

Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch im Jahr 2019 die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ im Landkreis Karlsruhe fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 95.000 junge Künstler teil.

Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Landesschirmherr von „bunt statt blau“ ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann. In Bruchsal unterstützt auch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick die Präventionskampagne.

Autor:

Martin Scherer aus Bretten

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