Hoffenheim mit „viel Energie und Endorphinen“ - und einer Drohne

Foto: Markus Unger

1899 Hoffenheim ist in dieser Saison ungeschlagen und muss nun zum noch sieglosen FC Ingolstadt. Gegen seinen Ex-Club könnte Innenverteidiger Benjamin Hübner erstmals eine Chance bekommen.

Zuzenhausen (dpa/lsw) Für Innovationen im Fußballgeschäft war 1899 Hoffenheim schon immer zu haben, auch wenn die in der Bundesliga nicht auf Anhieb zu mehr Punkten verhelfen. Neuerdings wird bei den Kraichgauern eine Drohne zur Trainingsbeobachtung eingesetzt. „Es ist grundsätzlich so, dass wir ein bisschen was ausprobieren wollen“, erklärte Trainer Julian Nagelsmann vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim noch sieglosen FC Ingolstadt. „Eine Drohne ist dabei eine Option. Sie kann ganz interessante Bilder aus einer anderen Perspektive liefern.“

Drohne über Trainingsplatz

Die „Bild“-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet, dass das unbemannte Luftfahrzeug neuerdings über dem Trainingsgelände in Zuzenhausen schwebt - aus Sicherheitsgründen allerdings nicht direkt über Spielern oder Zuschauern. Videoanalyst Benjamin Glück bekommt dann die Bilder, mit denen die Übungseinheiten analysiert werden. „Das testen wir einfach mal“, sagte Nagelsmann. „Ich kann mir vorstellen, dass das bei anderen Clubs auch getestet wird.“

In Zuzenhausen steht - wie bei Borussia Dortmund - auch ein Footbonaut. Eine Art Mischung aus Trainingshalle und -gerät, dass Bälle ausspuckt und so die Fußballer schult. Auch der Mäzen der Hoffenheimer, SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, verweist immer wieder stolz auf die technischen Errungenschaften seines Clubs.

„Das gibt viel Energie, viel Endorphine im Körper“

Sportlich soll es jetzt auch weiter vorangehen bei der TSG, nachdem die „Nagelsmänner“ mit dem 2:1 gegen Schalke 04 den ersten Saisonsieg gelandet haben. „Das gibt viel Energie, viel Endorphine im Körper“, sagte der 29-jährige Chefcoach. Die Englische Woche hat allerdings auch Kraft gekostet. „Wir haben diese Woche das Training angepasst“, sagte Nagelsmann. Einen zusätzlichen freien Tag durch einen Sieg in Oberbayern dürfen sich die Profis um Kapitän Eugen Polanski allerdings nicht erhoffen. „Sollten wir in Ingolstadt gewinnen, werden wir den Trainingsbetrieb nicht einstellen“, meinte Nagelsmann bei der Pressekonferenz lächelnd.

Sandro Wagner kehrt zurück

Der zuletzt verletzte Stürmer Sandro Wagner wird wohl für Mark Uth (Muskelbündelriss im Oberschenkel) auflaufen. Für den angeschlagenen Innenverteidiger Ermin Bicakcic (Knöchelprobleme) könnte erstmals in dieser Saison Benjamin Hübner eine Chance bekommen - ausgerechnet gegen seinen Ex-Club. Der 27-Jährige stand in der Liga bislang noch nicht einmal im Kader. „Er ist immer ein bisschen ein Wettkampf-Typ gewesen in seiner Karriere, das bestätigt er auch“, sagte Nagelsmann. Hübner habe eine Zeit gebraucht, um die neuen Trainingsreize zu verarbeiten. „Er weiß, das er geduldig sein muss, aber er kommt immer besser in Fahrt.“

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Kraichgau News aus Bretten

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