Borkenkäfer-Plage: Schädlinge gefährden auch Baumbestände in Gärten und in der Feldflur

Typisches Schadensbild: Unter der Rinde entwickeln sich die Borkenkäfer, ehe sie ausschwärmen und neue Brutplätze suchen. | Foto: enz
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Der außergewöhnlich trockene und heiße Sommer des letzten Jahres führte dazu, dass sich eine starke Borkenkäferpopulation entwickeln konnte. Doch die Käfer befallen nicht nur Bäume im Wald. Fichten in der Feldflur, in Gärten oder in älteren Weihnachtsbaumkulturen werden genauso befallen und zum Absterben gebracht. „Abgestorbene Bäume stellen häufig ein Risiko für die Verkehrssicherheit dar“, warnt Forstamtsleiter Frieder Kurtz.

Region (enz) Ein erstes Befallsmerkmal ist der Austritt von braunem Bohrmehl auf der Rinde und am Stammfuß. Kurtz empfiehlt daher von April bis Anfang Oktober regelmäßige Kontrollen insbesondere von Fichten: „Unter der Rinde findet man die typischen Brutbilder; danach beginnen sich die Kronen von unten her zu verfärben. Durch den Reifungsfraß löst sich die Rinde und die Käfer fliegen auf der Suche nach einem gesunden Baum zur erneuten Brutanlage aus.“

Rinde kann auf Häckselplätzen entsorgt werden

Um genau dies zu verhindern, müssen befallene Bäume möglichst sofort gefällt und entsorgt werden – am besten von fachkundigen Personen. Das befallene Holz kann auch an ungefährdeten Orten gelagert und später als Kaminholz verbrannt werden. Wichtig ist in diesem Fall ein Mindestabstand von 1.000 Metern zu anderen Nadelbaum-Beständen. Werden die Stämme direkt nach dem Fällen entrindet, können sie bis zur Verwertung auch im Garten gelagert werden. Die Rinde kann auf den Häckselplätzen im Kreis entsorgt werden.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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