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Neuerscheinungen im Herbst bei Universal Music

Marius Müller Westernhagen - "Westernhagen – MTV Unplugged" | Foto: Universal Music
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Musikfreunde freuen sich imm über neue Tonträger unter dem Weihnachtsbaum. Bei Universal Music erschienen viele Neuheiten, bei denen für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die GewinnerInnen wurdenauf kraichgau.news bekannt gegeben.

Marius Müller Westernhagen - "Westernhagen – MTV Unplugged"

Im Sitzen, mit Gästen und akustischen Instrumenten – so simpel ist das Konzept von „MTV Unplugged“ und so wirkungsvoll, wenn die Musik eines Künstlers ganz speziell zu leuchten beginnt. Marius Müller-Westernhagen hat für tiefe Glücksgefühle gesorgt, als er in der Berliner Volksbühne 24 seiner Songs „unplugged“ präsentierte. Das Ergebnis erschien nun bei Virgin Records (A Division of Universal Music). Das MTV Unplugged wird veröffentlicht als Live-Album auf CD sowie als Konzertfilm auf DVD/BluRay, von keinem Geringeren als dem vielfach prämierten Regisseur Fatih Akin („Gegen die Wand“, „Soul Kitchen“, „Tschick“) filmisch in Szene gesetzt.

„Wir haben ‚Unplugged‘ als künstlerische Herausforderung gesehen“, sagt Marius Müller-Westernhagen. „Wir wollten uns nicht einfach nur akustische Gitarren umhängen und die originalen Arrangements als verkapptes Best of runterspielen. Es galt, das Material von über vier Jahrzehnten meiner Arbeit als Songschreiber zu sichten und sich mit ausschließlich analogen Mitteln völlig neu zu erarbeiten. Wir hatten die Ambition, es für uns wie für das Publikum auf den heutigen Stand unseres Verständnisses von guter Musik zu bringen.“

Duette mit Partnerin und Tochter
Mit seiner Lebenspartnerin Lindiwe Suttle präsentiert Marius die Neukomposition „Luft um zu atmen“ – womit sie Gänsehaut auslösen. „Lass uns leben“ bekommt eine neue Bedeutung im Duett mit Tochter Mimi. „Durch deine Liebe“ teilt MMW mit der Berliner Straßenmusikerin Elen Wendt. Für „Mit 18“ kommt Selig-Frontmann Jan Plewka auf die Bühne. Und dann sitzt da unverhofft ein guter alter Freund am Schlagzeug: Udo Lindenberg, und trommelt den „Pfefferminz“. „Ich wollte keine Gäste einladen, nur weil sie im Augenblick populär sind und schon dadurch das Projekt kommerzieller gemacht hätten. Es sollten Freunde sein, Menschen, die mir nahestehen, Weggefährten. Alles andere hätte ich als unehrlich empfunden“, erklärt der Musiker.

Marius Müller-Westernhagen und seine Band führen uns durch die gesamte Karriere eines Künstlers, dessen Kompositionen und Texte den Soundtrack mehr als einer Generation lieferten.

Auftritt auf der Volksbühne Berlin
Vor vielen Jahren war Marius Müller-Westernhagen der erste deutsche Künstler, dem der Musiksender MTV anbot, im „Unplugged“-Format aufzutreten. Damals lehnte er ab, es gab so viel anderes zu tun für den Marius. Jetzt konnte der Zeitpunkt nicht besser sein, die Einladung zum Spiel ohne Stecker zu einer sehr persönlichen und höchst atmosphärisch inszenierten Werkschau zu nutzen.

Sein Übriges tat Westernhagens Wahl des Spielorts: die Volksbühne in Berlin, die gerade wieder zum deutschen Theater des Jahres gekürt wurde. Eine Bühne, die für Marius die Energie lieferte für seinen Wunsch, etwas Besonderes zu schaffen.

Beatrice Egli - „Kick im Augenblick“ (Fan-Edition)

Ihre Energie wirkt sofort ansteckend – das hat Beatrice Egli zuletzt wieder mit ihrem Album „Kick im Augenblick“ bewiesen, mit dem die Schweizerin aus dem Stand auf Platz 3 der Longplay-Charts in Deutschland und in Österreich, sowie auf Platz 2 der Schweizer Hitparaden (Gold) einstieg. Nach ihrer großen Herbsttour erscheint „Kick im Augenblick“ nun als um sechs Bonustracks erweiterte Fan-Edition, auf der sich die brandneuen Singles „Wo sind all die Romeos“ und „Federleicht“ sowie eine mitreißende Cover-Version des Nena-Klassikers „99 Luftballons“ befinden!

Frischer Wind im Schlager
Schon im Titel ihres letzten Longplayers, dem mit Gold und Platin ausgezeichneten Top 3-Album „Bis hierher und viel weiter“, hat Beatrice Egli angekündigt, dass für die ECHO-Gewinnerin aus dem schweizerischen Pfäffikon noch lange nicht Schluss ist. Ein Versprechen, welches das blonde Energiebündel auch mit ihrem aktuellen Album „Kick im Augenblick“ einlöst: Ein wunderbar moderner, frecher Plattentitel, mit dem Beatrice Egli einmal mehr ihre Ausnahmestellung im deutschsprachigen Schlager untermauert.

Bereits mit ihrem Debüt, dem 2013 erschienenen, mit Multi-Platin prämierten Album „Glücksgefühle“ (Platz 2 der deutschen und österreichischen Charts, Platz 1 in der Schweiz) wehte erstmalig ein frischer Wind durch lange verstaubte Schlagertraditionen, die Beatrice in der Folgezeit Stück für Stück prägte und auf ihre ganz eigene, liebenswert offene Art ins Hier und Jetzt transportierte. Mit „Kick im Augenblick“ ist der Schlager nun endlich im Jahr 2016 angekommen. In der Gegenwart: Jung, modern und selbstbewusst – so wie Beatrice! „Die neue Platte spiegelt mich zu hundert Prozent wider“, berichtet die im vergangenen Jahr mit dem begehrten Swiss Music Award als „Best Female Solo Act“ ausgezeichnete Ausnahmekünstlerin. „So, wie ich bin und was in mir vorgeht. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, mich zum aller ersten Mal in dieser Form verwirklicht zu haben.“

Neue, bisher unveröffentlichte Songs
Gemeinsam mit ihrem bewährten Producer Joachim Wolf hat Beatrice Egli mit „Kick im Augenblick“ ein Album vorgelegt, mit dem sie musikalisch hörbar angekommen ist. In ihrem Sound genauso, wie mit dem perfekt aufeinander eingespielten Team um sie herum. Begleitend zur ab Oktober anstehenden Tour erscheint „Kick im Augenblick“ als besonderes Geschenk an ihre treuen Hörer als um fünf bisher unveröffentlichte eigene Stücke und eine Coverversion ergänzte Fan-Edition: Neben den beiden brandneuen Singles „Wo sind all die Romeos“ und „Federleicht“ sind noch die Songs „Deinen Augen nicht zu trauen“, „Sternenfeuer“ und „Das muss der Himmel sein“ enthalten.

Und noch eine tolle Überraschung hat Beatrice Egli für ihre Fans parat: Mit der Cover-Version von „99 Luftballons“ interpretiert sie Nenas weltbekannten Superhit auf ihre ganz eigene Weise völlig neu – Beatrices aller erster offizieller Remake auf einem Album, der natürlich für sie einen weiteren Kick bedeutet: „Ich habe gemerkt, dass jeder von uns ab und zu einen kleinen Kick braucht, um seine Batterien wieder aufladen um mit neuer Kraft durchzustarten. Der Albumtitel trifft es perfekt. Mir gibt diese Platte einfach den Kick!“

Neue Herausforderungen
Neben Schlager, Pop und tanzbaren Club-Elementen sind auf „Kick im Augenblick“ diverse organische Live-Instrumente wie Gitarren, Trompeten oder Banjos zu hören, die ihren Sound um eine weitere, spannende Facette bereichern. Ob TV-Auftritte, ihre packenden Livekonzerte oder Plattenaufnahmen: Beatrices Motivation bleibt immer die gleiche – ihre Hörer zu begeistern, mitzunehmen und im wahrsten Sinne „zu kicken“, wie sie lächelnd erklärt. „Ich habe neue Herausforderungen schon immer als etwas Schönes, Aufregendes betrachtet. Das Komponieren ist meine neue Leidenschaft. Gerade wenn wir auf Tour sind, inspirieren mich meine Erlebnisse zu immer neuen Songs und Geschichten, die ich den Leuten erzählen möchte, wenn ich auf der Bühne stehe.“

Giraffenaffen 5

Die Giraffenaffen sind wieder los! Die etablierte Tonträgerreihe „Giraffenaffen“ für Kinder und Eltern erscheint in diesem Jahr mittlerweile in der fünften Auflage. Mit über einer halben Million Tonträgern ist die Marke und Tonträger bei Jung und Alt sehr beliebt.

Bei dieser Ausgabe haben sich wiederrum 14 großartige Künstler aus ganz Deutschland ins Studio begeben, um ihren musikalischen Favoriten neu einzusingen. So sind dieses Mal unter anderem mit von der Partie Sasha, der den Song „Wie schön, dass Du geboren bist“ in einer nigelnagelneuen Swing-Version interpretiert oder auch das Elektro-Pop-Duo vom Bodensee Glasperlenspiel mit dem Klassiker von Paulchen Panter, den wohl jeder kennt „Wer hat an der Uhr gedreht“.

Superkalifragilistikexpialigetisch
Ebenfalls dabei Deine Freunde, Samy Deluxe, Max Giesigner, The Voice Of Germany-Gewinnerin aus dem letzten Jahr Jamie-Lee oder auch Lina Larissa Strahl. Als ganz besondere Überraschung liefert Fanta4-Bandmitglied Thomas D. mit dem Song „Superkalifragilistikexpialigetisch“ eine großartige Performance gemeinsam mit seinem achtjährigen Sohn Max ab. Die besonderen, neuen und modernen Interpretationen der klassischen Kinderlieder in einem ganz eigenen Stil laden ein zum Mitsingen und tanzen. Es ist die wohl schönste Zeit des Jahres, denn endlich ist wieder Giraffffenaffffen-Zeit!

Rosenstolz- Das Beste

„Es kann gar nicht hell genug sein, alle Lichter dieser Welt“, heißt es vielsagend in Rosenstolz‘ 2008 veröffentlichtem Top 1-Hit „Gib mir Sonne“. Ein kurzer, aber umso prägnanterer Satz, der die gesamte Philosophie und das Schaffen des vielfach Edelmetall-ausgezeichneten Duos perfekt in wenigen Worten einfängt. Mit ihrer genresprengenden Mischung aus Pop, Chanson und Rock verbunden mit durchgehend deutschen Texten haben sich Sängerin AnNa R. und Produzent/Songwriter Peter Plate schon kurz nach der Gründung im Jahr 1991 ihr ganz eigenes Sounduniversum kreiert, in dem die Berliner bis zum Beginn ihrer kreativen Pause 2012 als gleißender heller Fixstern für ihr Publikum geleuchtet haben. 25 Jahre nach Bandgründung erscheint nun mit „Das Beste“ eine ganz besondere Werkschau, die die größten Highlights des erfolgreichsten deutschen Popduos auf einer einzigartigen Songsammlung vereint.

Poetische Texte, dramatische Kompositionen
14 Platin- und 13 Goldene Schallplatten für ihre 12 Studioalben, 38 Singles – so liest sich die bisherige Bilanz des Berliner Ausnahme-Duos, das sich seit Anfang der 90er als eine der eigenständigsten und erfolgreichsten Formationen innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft etabliert hat. Mit ihren elegant-dramatischen Kompositionen, oftmals zweideutig-poetischen Texten, ihrer hochintelligent inszenierten Eingängigkeit und ihrem erfrischend subtilen Szenehumor entwickelten sich Rosenstolz schnell vom gefeierten Geheimtippstatus zu einer der beliebtesten und erfolgreichsten Pop-Formationen Deutschlands.

Nachdem sich das Duo mit Alben wie „Soubrette wird‘ ich nie“ (1992), „Nur einmal noch“ (1994), „Mittwoch is‘ er fällig“ (1995) und „Objekt der Begierde“ (1996) einen Namen gemacht hatte, waren AnNa R. und Peter Plate im Mai 1997 auf Einladung des Goethe-Instituts im sibirischen Nowosibirsk vor 10.000 Zuschauern zu erleben. Im selben Jahr enterten Rosenstolz die deutschen Longplay-Charts mit ihrem mittlerweile als Meilenstein gehandelten Album „Die Schlampen sind müde“ in den Top 30. Einen weiteren Popularitätsschub konnten Rosenstolz mit ihrem Auftritt beim nationalen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest verzeichnen, bei dem die beiden einen phantastischen zweiten Platz belegten.

Zahlreiche Auszeichnungen
Spätestens mit dem Release ihres sechsten Albums kündigte sich der ganz große Durchbruch an: Mit dem 1999 erschienenen „Zucker“ stiegen Rosenstolz aus dem Stand auf Platz 2 der Hitparaden ein und eroberten schon ein Jahr später mit ihrem Top 1-Album „Kassengift“ (Gold in Deutschland) erstmalig auch die absolute Spitze der Charts – ein Erfolg, den das bewährte Team AnNa R./Plate mit den Alben „Macht Liebe“ (Platz 3, Gold) sowie den Top 1-Nachfolgern „Herz“ (2004, zweifach Gold), dem 2006er Gold- und Platin-ausgezeichneten „Das große Leben“ (das mit rund 1,1 Millionen Einheiten zu den meistverkauften Musikalben in Deutschland seit 1975 zählt), dem Gold- und Triple-Platin-ausgezeichneten „Die Suche geht weiter“ (2008) und schließlich dem vielfach mit Gold prämierten „Wir sind am Leben“ (2011) kontinuierlich ausbaute.

Insgesamt konnten Rosenstolz 6 Goldene Stimmgabeln, 5 ECHOS (darunter u.a. als „Gruppe des Jahres/national“ und „Album des Jahres“), 2 Cometen, eine Goldene Kamera, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, ein Bambi, die sächsische Ehrenmedaille für herausragende Leistungen im Kampf gegen HIV und Aids (verliehen durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz zum Welt-Aids-Tag 2009) und verschiedene weitere Auszeichnungen entgegen nehmen.

Die Werkschau „Das Beste“ spannt den Bogen von frühen Stücken wie „Herzensschöner“ und „Schlampenfieber“, über bekannte Hits wie „Liebe ist alles“, „Ich geh in Flammen auf“ oder „Ich bin ich (Wir sind wir)“ bis zu neueren Songs wie „Wir sind am Leben“ und „Lied von den Vergessenen“. Ein Rückblick auf eine ganz besondere deutsche Karriere, die Rosenstolz am besten in ihrem Lied „Liebe ist alles“ beschreiben: „Das ist alles was wir brauchen, noch viel mehr als große Worte; lass das alles hinter dir, fang noch mal von vorne an, denn: Liebe ist alles!“

Sarah McLachlan - Wonderland

Für Sarah McLachlan ist Weihnachten einfach die wunderschönste Zeit des Jahres. “Ich liebe alles an Weihnachten”, sagt die dreifache Grammy-Gewinnerin. “Ich komme immer richtig in Weihnachtsstimmung. Ich liebe das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit, die man in der Weihnachtszeit verspürt.”

Deshalb ist es für McLachlan, die weltweit mehr als 40 Millionen Alben verkaufte, auch eine ganz besondere Herausforderung, ein Weihnachtsalbum zu machen. Ihr erstes, “Wintersongs”, wurde 2006 mit Platin ausgezeichnet. Für “Wonderland” hat sie nun dreizehn weitere Weihnachtsklassiker auf sehr frische und inspirierte Weise interpretiert. Mal sind es traditonelle Stücke, mal zeitgenössischere Nummern.

Einzigartig und anders
“Viele dieser Lieder wurden schon auf tausend verschiedene Arten zu Tode gespielt, und als Musikerin versucht man ein bisschen über die Grenzen hinauszugehen und etwas zu machen, das die Leute so noch nicht gehört haben”, sagt sie. “Ich fühlte mich verpflichtet, etwas zu machen, das ein bisschen einzigartig und anders ist. Wenn man etwas Neues schaffen und zugleich die Tradition und Geschichte respektieren möchte, wandelt man auf einem schmalen Grat. Man weiß nie so richtig, in welche Richtung es geht.”

Gemeinsam mit ihrem langjährigen Produzenten Pierre Marchand fand Sarah McLachlan viele überraschende neue Ansätze. “Angels We Have Heard On High” verwandelten sie in eine perkussive Anbetungshymne, während “Away In A Manger” als Country-Shuffle neu erfunden wurde. “Silver Bells” wiederum wurde wie eine pittoreske Geschichte orchestriert. Verknüpft werden all diese Stücke miteinander durch McLachlans leuchtenden Sopran, eine Stimme, die der Rolling Stone einmal für ihre “erstaunliche Kraft und Klarheit” rühmte.

Auswahl nach Bauchgefühl
Die in Halifax/Nova Scotia aufgewachsene Sarah McLachlan hörte von klein auf jedes Jahr Harry Belafontes Evergreen-Album “Christmas”. Noch heute betrachtet sie es als ihren musikalischen Leitstern. “Das war die einzige Platte, die wir hatten, und zur Weihnachtszeit lief sie pausenlos”, erinnert sich die neunfache Juno-Award-Gewinnerin. “Ich liebte einfach die Art, wie er diese Lieder sang, die Liebe und Seele, die er in sie hineinlegte. Genau solch ein Weihnachtsalbum wollte ich auch machen. Etwas, bei dem die Leute dasselbe empfinden könnten wie ich, wenn ich dieses Album hörte.”

Als McLachlan mit der Arbeit an “Wonderland” begann, war ihre erste Aufgabe die Lieder auszuwählen. “Ich wusste, dass ich nicht ‘Frosty The Snowman’ singen wollte”, erzählt sie. “Wie sollte ich das auch machen ohne banal und albern zu klingen?” Sie analysierte Weihnachtslieder, um herauszufinden, “wie ich mir diese aneignen könnte. Dabei folgte ich größtenteils meinem Bauchgefühl. Ich glaube, das Album klingt sehr rund.”

Aufnahmen in Montréal
Die Auswahl reicht mit “O Come, All Ye Faithful” bis ins 16. Jahrhundert zurück. Das jüngste Stück, Randy Newmans tristes “Snow”, stammt vom Harpers-Bizarre-Album “Anything Goes” (1967) und wurde von McLachlan, die sich hier selbst am Klavier begleitet, live aufgenommen. “Es ist seltsam, aber einige Leute meinten: ‘Ich weiß nicht, ob das auf ein Weihnachtsalbum passt, es ist ein wenig düster.’ Ich antwortete ihnen: ‘Nicht alle Menschen haben eine Familie und Freunde, mit denen sie Weihnachten verbringen können. Es gibt auch Leute, die an Weihnachten wirklich einsam sind. Es ist ein sehr emotionale Zeit.’”

McLachlan nahm “Wonderland” im letzten Winter größtenteils in Marchands Studio in Montréal auf, machte aber auch ein paar zusätzliche Einspielungen in ihrem eigenen Studio in Vancouver. “Er hat drei Kinder, ich selbst habe zwei. Deshalb war es nicht so einfach, unsere Termine miteinander abzustimmen”, sagt McLachlan. “Also verbrachte ich sieben Tage bei ihm und er sieben Tage bei mir. Es gab vier oder fünf Sessions, die nach diesem Muster abliefen.”

Die Aufnahmen für “Wonderland” kamen für McLachlan, die gerade auch an einem Nachfolger für ihr 2014 erschienenes Studioalbum “Shine On” arbeitet, zum richtigen Zeipunkt. “Dieser Winter war für mich hart, weil mir jemand das Herz gebrochen hatte. Ich schrieb damals neue Stücke, nahm aber parallel auch dieses Weihnachtsalbum auf”, erzählt sie. “Es ist eine reine Freude, wenn man im Studio ist, wunderbare Songs aufnimmt und singt, sich näher mit ihnen befasst und versucht herauszubekommen, was man mit ihnen anstellen kann. Insofern war es für mich eine große Erleichterung, dass ich im Studio sein konnte.”

Duett mit Emmylou Harris
McLachan, die einen Großteil des Sommers mit Josh Groban auf Tournee verbrachte, arbeitet auf “Wonderland” mit alten und neuen Bekannten zusammen. Mit Emmylou Harris, die seit der ersten Lilith-Fair-Tournee vor beinahe zwanzig Jahren eine enge Freundin ist, singt sie “Go Tell It On The Mountain” und “Away In A Manger”. “Sie ist ein wunderbarer Mensch und ich habe ihre Stimme schon immer geliebt”, sagt McLachlan. “Ein Weihnachtsalbums gibt einem eine gute Gelegenheit, mal mit ein paar anderen Leute zu arbeiten. Und ich dachte sofort an sie.” Martha Wainwright kam in Montréal ins Studio, um auch bei “Away In A Manger” mitzusingen. “Sie hat ebenfalls eine einzigartige Stimme, die ich liebe”, meint McLachlan. “Ich wünschte, ich hätte mehr Leute dieser Art ins Studio holen können, um solche Sachen zu machen. Aber wegen des Zeitrahmens war das leider nicht möglich.”

Bei fünf Stücken begleiteten McLachlan Mitglieder der kanadischen Indie-Band Half Moon Run. Sie halfen der Sängerin einige Arrangements auszuarbeiten. “Sie sind alle Mitte bis Ende zwanzig und unglaubliche Musiker”, schwärmt McLachlan. Als sie an “Huron Carol” arbeiteten (dem ältesten kanadischen Weihnachtslied!), meinte ein Mitglied der Band zu ihr, dass er “einen Drum-Beat” höre. “Und dann fing er an, diesen ausgeflippten John-Bonham-Beat zu spielen”, erinnert sich McLachlan. “Auf diese Idee wäre ich nie gekommen, aber es passte perfekt zu dem, was mir für das Stück vorgeschwebt hatte. Das ist das Wunderbare daran, wenn man mit Musikern im Studio zusammenarbeitet, die ihre eigenen Ideen bei einem Song einbringen und ihn dadurch zu etwas wirklich Unglaublichen machen.”

Weihnachtsklassiker im neuen Gewand
Und dann ist da schließlich noch das bekannte Bulgarische Sinfonieorchester, das in vier Stücken zu hören ist, darunter “Let It Snow”, “Silver Bells” und “Huron Carol”. Die Arrangements für das Orchester fertigte Brian Byrne. “Wir hatten gleich zu Beginn beschlossen, dass es großartig sein würde, mit Streichern zu arbeiten”, erzählt McLachlan. “Wir ließen dafür etwas Raum und sagten zu Brian: ‘Jetzt lass mal deine Magie wirken.’ Und das hat er auch getan.”

Mit “Wonderland” hat Sarah McLachlan einen neuen Weihnachtsklassiker geschaffen. So wie schon das Album “Wintersongs” (das übrigens letztes Jahr mit zuvor unveröffentlichten Bonus-Tracks unter dem Titel “The Classic Christmas Album” wiederveröffentlicht wurde) wird man ganz sicher auch “Wonderland” über viele Jahre hinweg immer wieder zu Werihnachten auflegen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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